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Bora-hansgrohe ist ein GC-Team

Wilco Kelderman vor Jai Hindley

Nun, wer eine Grand Tour gewinnt, ist ein GC-Team. Doch auch bei einem anderen Rennausgang hätte es diese Erkenntnis nach dem Giro gegeben. Denn das Team hat sich voll auf die Gesamtwertung konzentriert, hat die Leader konsequent geschützt und abgesehen von der freien Rolle für Lennard Kämna andere Ziele hinten angestellt. Auch Wilco Kelderman durfte auf Etappensieg gehen, nachdem er kein Favorit mehr im GC war.

Der Auftritt des Teams in den ersten eineinhalb Wochen war komplett im Stile eines GC-Teams. Vor allem auch Patrick Gamper leistete herausragende Arbeit. Gamper lud bei der kniffligen Neapel-Etappe am Start Jai Hindley auf den Gepäckträger und setzte ihn im Finale vorn ab. Eine großartige Leistung, die im TV so einfach aussieht, für den Kampf um den Gesamtsieg aber enorm wertvoll ist. Vor den Abfahrten den Leader nach vorn bringen, bei Flachetappen bis zur 3-Kilometer-Marke den Leader beschützen und vorn aus der kritischen Zone im Feld raushalten. All das zeigte Bora-hansgrohe bei diesem Giro.

Sie wollten GC-Team, sie haben sich wie ein GC-Team verhalten. Dass Hindley dann Rosa holt, ist die berühmte Kirsche auf der Torte.

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