Carlos Verona

Ausreißer Carlos Verona (Movistar) hat die schwere siebte Etappe des 74. Critérium du Dauphiné gewonnen. Der 29-Jährige gehörte zur großen Ausreißergruppe des Tages, schüttelte im Finale seine Begleiter ab und holte sich nach 135 Kilometern von Saint-Chaffrey nach Vaujany als Solist seinen ersten Profisieg. Es war zudem der ersten Saisonerfolg seines Movistar-Teams bei einem WorldTour-Rennen in diesem Jahr.

Zweiter wurde Primoz Roglic (Jumbo-Visma), der in der Schlusssteigung aus der Favoritengruppe attackiert hatte. Er erreichte 12 Sekunden nach Verona das Ziel und übernimmt die Gesamtführung. Etappendritter wurde sein Teamkollege Jonas Vingegaard, der damit in der Gesamtwertung Rang zwei übernimmt. Ben O’Connor (AG2R Citroën) erreichte nach Vingegaard das Ziel und ist nun Gesamtdritter.

So lief das Rennen

Vom Start weg wurde attackiert und es formierten sich immer wieder Gruppen. Doch es dauerte eine Weile, ehe sich schließlich einige Fahrer entscheidend absetzen konnten. Erneut offensiv agierte Pierre Rolland. Er schaffte wieder den Sprung in die Gruppe des Tages und holte sich nicht nur am Gipfel des Col du Galibier die maximale Punktezahl. Damit baute er seine Führung in der Bergwertung weiter aus.

Die Gruppe des Tages: Andrey Amador (Ineos Grenadiers), Matteo Fabbro (Bora-Hansgrohe), Luis Leon Sanchez (Bahrain Victorious), Gregor Muhlberger, Carlos Verona (Movistar), Bruno Armirail (Groupama-FDJ), Omer Goldstein (Israel Premier Tech), Dries Devenyns (Quick-Step Alpha Vinyl), Andres Ardila (UAE Team Emirates), Kenny Elissonde, Toms Skujins, Jasper Stuyven (Trek-Segafredo), Victor Lafay (Cofidis), Simon Guglielmi (Arkea-Samsic), Laurens Huys (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux), Mark Donovan, Kevin Vermaerke (DSM), Pierre Rolland (B&B Hotels-KTM).

Der in der Gesamtwertung bestplatzierte Fahrer in der Ausreißergruppe war Luis León Sánchez. Er lag vor der Etappe 2:47 min hinter dem Gelben Trikot zurück. Im Feld kontrollierte zunächst Jumbo-Visma das Tempo.

Bevor der Anstieg zum Col de la Croix de Fer begann, setzte sich an der Spitze Donovan ab. Er ging mit rund 30 Sekunden Vorsprung in den Anstieg, wurde aber rund 7 Kilometer vor dem Gipfel wieder von den Verfolgern eingeholt. Das Feld lag zu Beginn des Anstiegs, etwa 50 Kilometer vor dem Ziel, rund dreieinhalb Minuten zurück.

Das UnoX-Team beteiligte sich an der Tempoarbeit und rund 36 Kilometer vor dem Ziel übernahm das Team Groupama-FDJ die Kontrolle im Feld und machte das Tempo. An der Spitze setzte sich Mühlberger ab. Lafay, Elissonde, Rolland und Verona setzten nach und schlossen auf. Rolland holte sich erneut am Gipfel die Zähler.

Im Feld musste Leader Wout van Aert einige Kilometer vor dem Gipfel des Col de la Croix de Fer reißen lassen und fiel zurück. Den Gipfel erreichte das Feld etwa 1:40 min nach Rolland.

In der Abfahrt lösten sich an der Spitze Elissonde und Verona, sie gingen mit etwas mehr als eineinhalb Minuten Vorsprung auf das Feld in die 5,8 Kilometer lange Steigung zum Ziel. Verona hängte bergauf Ellissonde ab. Im Feld machte Groupama-FDJ das Tempo.

Aus der klein gewordenen Favoritengruppe attackierte 3,5 km vor dem Ziel Ruben Guerreiro. Wenig später erhöhte Jonas Vingegaard das Tempo und die Favoritengruppe fiel auseinander. Schnell wurde auch Guerreiro wieder gestellt. Dann setzte Roglic seine Attacke und zog davon. Er wurde hinter Verona Zweiter und übernimmt Gelb.

Das Profil der Etappe:

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