Benni beim Imster Radmarathon 2022

Imster Radmarathon in Tirol – das klingt nach vielen Bergen – wie war’s?
Hat einen Riesenspaß gemacht! Das Bergpanorama beim Start morgens um halb acht lohnt alleine schon die Anreise.
Wir haben uns für die lange Strecke mit 100 km und ca. 2000hm entschieden. Die 2000hm hatten es auch wirklich in sich.

Wie haben dir die Anstiege gefallen?
Die kleineren Pässe wie der Holzleitensattel zu Beginn oder die zwei Buckel im Pitztal am Ende des Rennens waren gut zu fahren. Der Haimingerberg mit 1000hm am Stück und einer Durchschnittssteigung von etwa 11% war wirklich knüppelhart. Es sollte eine Herausforderung sein, und das war es auch. Jeder ist sein Tempo gefahren, dann ging es bis zum Ziel fast allein.

Hattest du dir ein Ziel gesetzt?
Ich hatte mein Ziel schon ambitioniert gewählt und wollte nach etwa 3h im Ziel sein, das hat leider nicht geklappt. Am Ende habe ich ca. 3h 17min gebraucht. Der Haimingerberg hat echt viel Kraft gekostet und auf den letzten Kilometern wäre ich in einer größeren Gruppe sicher schneller gewesen, aber es ging um das Erlebnis, weniger um die Zeit. Allerdings muss ich schon sagen, dass ich wirklich gerne eine Kompaktkurbel gehabt hätte. Vielleicht mein Tipp für die Teilnehmer in den nächsten Jahren.

Los gehts

Hast du dich irgendwie auf den Imster Radmarathon vorbereitet?
Nicht wirklich speziell. Ich habe schon versucht bei uns in der Gegend möglichst steile Anstiege zu fahren, aber die sind meistens nur 1-2km lang. Am Vortag haben wir uns noch im Pitztal warmgefahren. Beim Verladen der Räder in unsern kleinen Polo hab ich dann noch die Heckklappe auf die Schaltung gehauen. Keine gute Idee.

Wie hast du das Rad so schnell repariert bekommen?
Obwohl beide Schrauben des Schaltauges ausgebrochen waren, hat es am Sonntag dank des Schnellspanners irgendwie gehalten. Hab versucht gaaanz vorsichtig und wenig zu schalten.

Wie habt ihr die Strecke und die Organisation erlebt?
Die ganze Veranstaltung war wirklich solide organisiert. Dank der überschaubaren Teilnehmeranzahl gab es kurze Wege. Was die Streckenführung anbetrifft: Die war wirklich grandios, bis auf wenige Ausnahmen.

Steil bergauf, schnell bergab

Wo gäbe es aus deiner Sicht noch etwas zu verbessern?
Der Verkehr wurde durch Polizeimotorräder geregelt, was in den frühen Morgenstunden problemlos funktioniert hat, doch später wurde der Verkehr dann mehr. Beim Zieleinlauf in Imst trafen wir auf Freibadgäste, die gerade dabei waren einen Parkplatz zu suchen. Da mussten wir sehr aufmerksam sein und vielleicht gibt es hier künftig eine entspanntere Lösung.

Würdest du den Imster Radmarathon weiterempfehlen?
Für alle, die Pässe lieben, kann man ihn sehr empfehlen. Das Niveau war sehr gut und die Strecke und Landschaft um Fernpass, Inn, Ötz- und Pitztal eine Augenweide.


Infos zum Imster Radmarathon: