Geraint Thomas

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Geraint Thomas – der alte „G“ ist zurück

Dass sich Geraint Thomas am Schlusstag der Tour de Suisse das Gelbe Trikot holte und den Gesamtsieg perfekt machte, hat wenige überrascht. Er ist ein exzellenter Zeitfahrer und hatte vor dem Zeitfahren nur zwei Sekunden Rückstand auf Sergio Higuita. Doch die Performance am Schlusstag fasste die Leistung des 36-Jährigen zusammen. Obwohl in den Tagen zuvor stets voll gefordert, lag er am Ende nur drei Sekunden hinter Tagessieger Remco Evenepoel. Mehr als nur eine starke Leistung.

Thomas wirkte während der gesamten Tour de Suisse souverän. Bergauf bockstark und stets aufmerksam. Am vorletzten Tag spielte er es taktisch clever und distanzierte Jakob Fuglsang. Thomas wirkt schon die gesamte Saison so, als würde er von Rennen zu Rennen besser werden. Wie er sich im Rennen verhält, welch souveränen Eindruck er macht, erinnert an seine besten Jahre.

Es scheint so, als wäre rechtzeitig zur Tour de France der „alte G“ zurück, der vor Corona zwei Mal auf dem Podium der Tour stand. Im Jahr 2020 stürzte er beim Giro unglücklich und musste das Rennen aufgeben, auch 2021 lief es nicht perfekt für den Waliser. Der Konkurrenz ist der starke Auftritt von Thomas nicht entgangen. Gleich mehrere Fahrer waren von seiner Stärke beeindruckt. Es scheint so, als müsste man den Toursieger von 2018 tatsächlich in den Kreis der Tour-Favoriten aufnehmen. Pogacar, Roglic, Vingegaard – die Konkurrenz ist enorm, doch aus dem Schatten der Konkurrenz, mit einem Toursieg in der Tasche und viel Erfahrung auf der Zielgeraden der Karriere — viel besser kann eine Ausgangssituation im Kampf das Podium kaum sein.

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