Maximilian Schachmann – endlich zurück
Es liegt eine schwere Zeit hinter Maximilian Schachmann. Nach den Olympischen Spielen im Juli war die Saison 2021 für ihn fast gelaufen. Er kam nicht wieder auf Top-Niveau und beendete die Saison dann nach Paris-Roubaix. Die Vorbereitung auf die Saison 2022 lief gut, bis er zunächst an Covid-19 erkrankte und dann beim Renncomeback bei Paris-Nizza, wie so viele andere Fahrer auch, mit Bronchitis aussteigen musste.
Es dauerte, ehe er wieder voll trainieren konnte. Erst Ende April kehrte er wieder zurück ins Renngeschehen. Doch nun ist er ganz offensichtlich wieder in der Verfassung, ganz vorn mitzufahren. Bei der Tour de Suisse fuhr er von Beginn an stark. Auf der dritten Etappe rückte er beim Zwischensprint ganz nah ans Gelbe Trikot, stürzte dann aber und verlor viel Zeit. Er konnte weiterfahren, war aber durch die Folgen des Sturzes eingeschränkt. Dennoch lieferte er einen starke Auftritt. Er arbeitete für Leader Higuita, versuchte aber dennoch ein gutes Ergebnis zu erzielen. Das gelang mit Rang 10 in der Gesamtwertung eindrucksvoll. Er scheint für die Tour de France rechtzeitig in Form zu kommen. Das könnte, nach der Coronaerkrankung von Vlasov, für das Team besonders wertvoll sein. Mit Schachmann und Felix Großschartner hat man ganz sicher zwei starke Fahrer für das anspruchsvolle Terrain, sollte Vlasov ausfallen. Der Fokus bei der Tour sollte ohnehin auf Etappenergebnisse liegen – da passt ein starker Max Schachmann auf jeden Fall ins Konzept.