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Tour de France 2022: Tadej Pogačar gewinnt Bergankunft an den Planche des Belles Filles

Im Gelben Trikot hat Titelverteidiger Tadej Pogačar den nächsten Sieg eingefahren. Ausreißer Lennard Kämna wurde erst kurz vor dem Ziel eingeholt.

Tadej Pogacar – in Gelb bei der Tour 2022

Nur einen Tag nach seinem ersten Etappensieg hat Tadej Pogačar (UAE) erneut zugeschlagen. Der Gesamtführende überspurtete auf den letzten Metern zum Ziel Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) und holte sich den Tagessieg bei der supersteilen Bergankunft in La Super Planche des Belles Filles. Primož Roglič (Jumbo-Visma) wurde Dritter.

„Der Angriff von Jonas war so stark. Aber ich sagte mir, nachdem meine Jungs den ganzen Tag gearbeitet hatten, musste ich am Ende bis zur Ziellinie pushen“, so Pogačar. „Auch Urska (Anmerk. seine Verlobte Urska Zigart) war an der Ziellinie, und meine Familie war am Ende des Anstiegs. Außerdem haben wir heute unsere Krebsforschungsstiftung ins Leben gerufen – daher trug ich spezielle Schuhe. All dies waren Gründe, heute zu gewinnen“, fuhr er fort.

In Vingegaard sieht er einen gefährlichen Gegener. „Natürlich ist Jonas ein großer Rivale für mich. Ich denke, er ist einer der stärksten Kletterer der Welt, wahrscheinlich der beste, und er hat ein sehr starkes Team. Mir geht es auch gut … aber das ist Radsport, und die Dinge können sich von einer Sekunde auf die andere ändern.“

Drei deutsche Fahrer mit starkem Auftritt

Ein starkes Rennen lieferte Lennard Kämna (Bora-hangrohe). Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Maximilian Schachmann gehörte er zur Fluchtgruppe des Tages. Im Finale arbeitete Schachmann hart für Kämna und dieser löste sich in der Schlusssteigung. Erst wenige Meter vor dem Ziel wurde er schließlich überholt und landete am Ende auf Rang vier. Auch Simon Geschke (Cofidis) gehörte zur Gruppe des Tages und zeigte eine starke Leistung. Er wurde mit der roten Rückennummer für den kämpferischsten Fahrer ausgezeichnet.

So lief das Rennen

Direkt nach dem scharfen Start begannen die Attacken. Immer wieder formierten sich Gruppen, wurden aber wieder eingeholt. Simon Geschke setzte sich nach rund 40 Kilometern ab und Filippo Ganna setzte nach. Ganna ließ sich zurückfallen, aber andere Fahrer sprangen wenig später an die Spitze.

So stand die Gruppe des Tages: Vegard Stake Laengen (UAE), Max Schachmann, Lennard Kämna (Bora-hansgrohe), Kasper Asgreen (QuickStep-AlphaVinyl), Imanol Erviti (Movistar), Simon Geschke (Cofidis), Luke Durbridge (BikeExchange), Giulio Ciccone und Mads Pedersen (Trek-Segafredo), Dylan Teuns (Bahrain Victorious) und Cyril Barthe (B&B Hotels).

Das Team UAE spannte sich schnell vor das Feld und hielt den Rückstand bei rund zwei Minuten. Nach einigen Kilometern ließ sich Stake Laengen aus der Spitze zurückfallen um im Feld den Kollegen zu helfen.

Am Sprint war Mads Pedersen vorn. Aus dem Feld gewann Wout van Aert den Sprint und die verbliebenen fünf Zähler.

73 Kilometer vor dem Ziel attackierte Lennard Kämna und setzte sich mit Maximilian Schachmann und Luke Durbridge ab. Teuns und Geschke schlossen wenig später wieder auf. Auch Imanol Erviti und Cyril Barth schafften wieder den Anschluss. Die beiden ersten Bergwertungen gewann Simon Geschke.

In den Schlussanstieg gingen die Ausreißer mit rund eineinhalb Minuten Vorsprung. Geschke setzte seine Attacke und löste sich. Dann sprang Kämna an sein Hinterrad und zog rund vier Kilometer vor dem Ziel vorbei uns setzte sich ab. Kämna lag lange an der Spitze, wurde aber doch noch abgefangen.

Jonas Vingegaard hatte im Finale Pogačar attackiert, der zuvor das Tempo machte. Doch Pogačar hatte die größten Kraftreserven und holte sich den Sieg.

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