Christophe Laporte

Christoph Laporte (Jumbo-Visma) nutzt im Finale der 19. Etappe aus, dass die Sprinterteams das Rennen nicht kontrollieren konnten. Er griff auf dem letzten Kilometer an, sprang nach vorn zu den Ausreißern, attackierte dann 500 Meter vor dem Ziel und holte sich den Tagessieg als Solist. Zweiter wurde nach 188 Kilometern von Castelnau-Magnoac nach Cahors Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck), der den Sprint des Feldes gewann. Rang drei ging an Alberto Dainese (DSM).

„Das war nicht geplant, Christophe ist seinem Instinkt gefolgt“, sagte Sportdirekter Merijn Zeeman im Ziel der Traube von Journalisten. „Es ging uns heute darum, Jonas (Vingegaard) zu beschützen. Wir kannten den Parcours sehr gut, er war tricky, mit engen Passagen. Dann gab es einen Moment wo keine Kontrolle war, die Sprinterteams mussten schon viel arbeiten. Christophe hatte offensichtlich sehr gute Beine und ist seinem Instinkt gefolgt. Das war nicht der Plan, das war wirklich die Entscheidung des Fahrers, der seinem Instinkt gefolgt ist und belohnt wurde“, so Zeeman.

So lief das Rennen

Nach einem positiven Coronatest ging Enric Mas nicht an den Start. Der Spanier lag vor der Etappe auf Gesamtrang elf.

Direkt nach dem Start setzten sich fünf Fahrer ab. Nils Politt (Bora-hansgrohe), Mikkel Honoré (QuickStep-AlphaVinyl), Quinn Simmons (Trek-Segafredo), Taco van der Hoorn (Intermarché-Wanty Gobert), Matej Mohoric (Bahrain-Victorious).

Das Feld hielt den Rückstand klein. Der Vorsprung schmolz mehr als 100 Kilometer vor dem Ziel auf weniger als 30 Sekunden. Nils Politt fiel zurück ins Feld. An der Bergwertung lösten sich Mohoric und Simmons. Die anderen beiden Fahrer fielen zurück. Simmons hängte später auch Mohoric ab, wurde dann aber mehr als 30 Kilometer vor dem Ziel auch eingeholt.

Erneut wurde attackiert, auch Pogačar setzte einen Angriff, wurde aber schnell wieder eingeholt. Dann lösten sich Gougeard, Wright und Stuyven. Sie gingen mit einem kleinen Vorsprung auf die letzten Kilometer. Die Teams Jumbo-Visma und Ineos Grenadiers machten an der Spitze das Tempo für ihre Kapitäne. Die Sprinterteams hatten nur noch wenige Helfer und in der Anfahrt zum Ziel gelang es keiner Mannschaft, das Rennen zu kontrollieren.

Dann stürmte Laporte los, sprang nach vorn zu den Ausreißer und holte sich schließlich den Sieg.

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