Guillaume Martin

Guillaume Martin (Cofidis) hat die zweite Etappe der Tour de l’Ain 2022 gewonnen. Der Franzose setzte sich etwa eineinhalb Kilometer vor dem Ziel aus der Spitzengruppe ab und holte sich mit einem kleinen Vorsprung den Sieg. Zweiter wurde Mattias Skjelmose Jensen (Trek-Segafredo). Platz drei ging an Rudy Molard (Groupama-FDJ).

Mit dem Etappensieg übernimmt Martin auch die Gesamtführung. Er liegt nun sechs Sekunden vor Skjelmose, Molard liegt zwei weitere Sekunden zurück.

Hannes Wilksch holt Bergtrikot

Zu Beginn hatten Ausreißer das Rennen bestimmt. DSM-Nachwuchsfahrer Hannes Wilksch im Trikot der Deutschen Nationalmannschaft, Tony Hurel (St Michel – Auber93), Jacob Eriksson (Riwal) und Louis Richard (U Nantes Atlantique) hatten sich früh abgesetzt und fuhren lange an der Spitze. Mehr als 50 Kilometer vor dem Ziel fiel die Gruppe auseinander und Wilksch setzte sich mit Richard ab. An den Bergwertungen holte sich Wilksch clever und stark die Punkte und führt nach der Etappe die Sonderwertung an – er wird das Bergtrikot am Donnerstag tragen.

Im Feld machte vor allem das Team Cofidis bergauf Tempo und so schmolz der Vorsprung der Ausreißer schnell zusammen. Zu Beginn der vorletzten Steigung, hinauf zum Col de Portes, waren sie eingeholt.

Cofidis zog durch und so formierte sich bergauf eine kleine Gruppe um Martin, Molard, Sjelmose, Mauri Vansevenant (QuickStep-AlphaVinyl), Jaakko Hänninen (AG2R Citroën), Iván Ramiro Sosa (Movistar), Sébastien Reichenbach (Groupama-FDJ) und George Bennett (UAE). Auch Weltmeister Julian Alaphilippe war in der Gruppe, bekam aber kurz vor der vorletzten Bergwertung (am Gipfel des Col de Portes), Probleme. In der Abfahrt konnte er noch einmal aufschließen, doch als das Tempo in der letzten Steigung erneut forciert wurde, musste er endgültig reißen lassen. Auch Bennett wurde abgehängt.

Skjelmose hatte sich über die Kuppe des Col de Portes gelöst und fuhr einige Meter vor den Verfolgern, wurde dann aber wieder eingeholt. So gingen Martin, Reichenbach, Molard, Sosa, Vansevenant, Skjelmose und Hänninen gemeinsam auf die letzten Kilometer.

Martin probierte es bereits bergab mit einer Attacke, kam aber zunächst nicht weg. Dann glückte der Ausreißversuch und er holte sich den Tagessieg und das Leadertrikot.

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