Andreas Leknessund holt sich am Schlusstag den Gesamtsieg des Arctic Race of Norway 2022

Mit einem geglückten Ausreißversuch und einer starken Leistung hat sich Andreas Leknessund den Etappensieg am Schlusstag und das Gelbe Trikot geholt.

Andreas Leknessund (DSM) hat das Arctic Race of Norway 2022 gewonnen. Der Norweger gehörte am Schlusstag seiner Heim-Rundfahrt zur dreiköpfigen Ausreißergruppe des Tages. Im Finale behauptete sich Leknessund mit einer starken Leistung vorn und holte sich auch den Gesamtsieg des Etappenrennens.

Etappenzweiter wurde Nicola Conci (Alpecin-Deceuninck), der sich aus der Verfolgergruppe gelöst hatte. Tagesdritter wurde Axel Zingle (Cofidis).

„Ich hatte nicht gedacht, dass unsere Gruppe durchkommen würde. Mein Ziel war er zunächst, am Ende eine Runde allein fahren zu können, um die Kulisse zu genießen. Das ist mein Heimrennen, ich kenne hier in der Gegend so viele Leute, ich wollte eine Runde allein fahren und es genießen. Aber als ich vorn war, haben ich einfach Vollgas gegeben“, so Leknessund nach dem Rennen. „Das ist verrückt. Ich komme aus Tromsø, noch weiter oben im Norden. Aber das ist mein Heimrennen, dass ich als Kind verfolgt habe und vielleicht auch einer der Gründe ist, warum ich mit dem Radsport begonnen habe. Es nun zu gewinnen ist wirklich emotional“, so Leknessund.

In der Gesamtwertung liegt Leknessund am Ende acht Sekunden vor Hugo Houle (Israel-Premier Tech), der die Etappe in der Verfolgergruppe um Zingle beendete. Gesamtdritter ist mit neun Sekunden Rückstand auf Leknessund Nicola Conci. Zingle rückt auf Rang vier vor und sein Teamkollege Victor Lafay, der in der dritten Gruppe das Ziel erreichte und das Gelbe Trikot am Schlusstag doch noch abgeben musste, ist Gesamtfünfter.

So lief das Rennen

Nach dem Start wurde angegriffen, aber es dauerte sehr lange, ehe sich Fahrer entscheidend absetzen konnten. Erst nach mehr als 50 Rennkilometern lösten sich Andreas Leknessund (DSM), Alessandro Verre (Arkéa Samsic) und Fabien Grellier (TotalEnergies).

Leknessund lag in der Gesamtwertung nur 36 Sekunden zurück, so machte Cofidis im Feld das Tempo und hielt den Rückstand gering. Rund 30 Kilometer vor dem Ziel löste sich Leknessund an der Spitze von seinen Begleitern, die durchgereicht wurden. Das Feld lag etwa eine Minute zurück.

Das Alpecin-Deceuninck-Team ging in die Offensive und initiierte eine Verfolgergruppe. In dieser waren neben Conci noch zwei weitere Fahrer des Team vertreten. Auch Houle und Zingle waren dabei. Leknessund konnte seine Verfolger auf Distanz halten und Bonussekunden holen. Conci atackierte am letzten Anstieg aus der Verfokgergruppe und kam bis auf rund 10 Sekunden an Leknessund ran. Doch dieser konnte auf dem Weg zum Ziel seinen kleinen Vorsprung auf 16 Sekunden ausbauen.

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