
Der Spanier Jesus Herrada (Cofidis) setzte sich am Ende im Sprint gegen seine vier Fluchtkollegen durch. Er gewann die 7. Etappe von Camargo nach Cistierna über 190 Kilometer vor Samuele Battistella (Astana Qazaqstan) und Fred Wright (Bahrain Victorious). Das große Hauptfeld konnte die Ausreißergruppe trotz großer Anstrengungen nicht mehr einholen.
Den Sprint des Pelotons, das mit 29 Sekunden Rückstand ins Ziel kam, gewann Sam Bennett und verteidigte so die Führung in der Sprintwertung. Gesamtführender bleibt weiterhin der 22-jährige Belgier Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl).
So lief das Rennen
Nur kurze Zeit nach dem scharfen Start attackierte Alexey Lutsenko (Astana Qazaqstan) als Erster. Julius van den Berg (EF Education-EasyPost), der in den ersten Tagen das Bergtrikot trug, setzte nach. Doch vergeblich – beide wurden wieder gestellt.
Doch kurze Zeit später bildete sich dann schon die Gruppe des Tages – mit sechs Fahrern: Samuele Battistella (Astana Qazaqstan), Fred Wright (Bahrain Victorious), Jesus Herrada (Cofidis), Omer Goldstein (Israel Premier Tech), Harry Sweeny (Lotto Soudal) und Jimmy Janssens (Alpecin-Deceuninck) konnten sich schnell absetzen und ihren Vorsprung ausbauen.
Das Feld kontrollierte den Abstand und hielt die Ausreißer in Folge auf einem Abstand zwischen drei und vier Minuten.
Am 22,4 Kilometer langen Anstieg zum Puerto de San Glorio, dem einzigen kategorisierten Berg des Tages, machte dann das Team Trek-Segafredo die Pace. Die US-amerikanische Equipe wollte an dem langen und harten Anstieg die Top-Sprinter anhängen, um Mads Pedersen den Weg zum Etappensieg in Cistierna zu ebnen. Die Taktik ging bis zum Gipfel auf. Tim Merlier (Alpecin-Deceuninck) und Pascal Ackermann (UAE) wurden schon früh am Anstieg „abgestellt“. Sam Bennett (Bora-hansgrohe), Träger des Grünen Trikots, hatte am Gipfel nur einen Rückstand von einer knappen halben Minute.
Die Ausreißer waren mittlerweile nur noch zu fünft, da Omer Goldstein rund acht Kilometer unterhalb des Gipfels abgehängt wurde. Sie hielten aber dagegen, sodass der Abstand oben an der Passhöhe 2:48 Minuten betrug.
In der Abfahrt, gut 50 Kilometer vor dem Ziel, schaffte es aber Sprinter Sam Bennett, dank der Hilfe seiner Teamkollegen, wieder ins Peloton zurückzukommen.
An die Spitze des Pelotons setze sich auch Lukas Plapp (Ineos Grenadier), um mitzuhelfen, die Lücke zu schließen, und so seinem Teamkollege Ethan Hayter die Chance auf einen Etappensieg zu ermöglichen. Wenig später beteiligten sich die Fahrer der Mannschaften Arkea-Samsic und BikeExchange-Jayco an der Nachführarbeit. 35 Kilometer vor dem Ziel hatten die Ausreißer noch einen Vorsprung von 2:27 Minuten gegenüber dem Feld.
Auf den finalen 20 Kilometer beteiligten sich auch Bora-hansgrohe sowie wieder Trek-Segafredo an der Führungsarbeit im Peloton, das noch 1:35 Minuten Rückstand hatte. Die Fünf an der Spitze hielten weiterhin dagegen und hatten an der 10-Kilometer-Marke vor dem Ziel noch genau eine Minute Vorsprung.
Das Feld schaffte es nicht mehr, die Lücke zu schließen, so dass der Tagessieg unter den fünf Ausreißern ausgefahren wurde.
Fred Wright eröffnete einen langen Sprint, wurde aber kurz vor der Linie noch von Jesus Herrada und Samuele Battistella überholt.
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