Richard Carapaz

Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) hat die 14. Etappe der 77. Spanien-Rundfahrt gewonnen. Der 29-Jährige gehörte zur Ausreißergruppe des Tages, löste sich in der Schlusssteigung von seinen Begleitern und holte sich seinen zweiten Tagessieg. Nur acht Sekunden nach Carapaz erreichten Miguel Angel Lopez (Astana) und Primož Roglič (Jumbo-Visma) das Ziel.

Der Gesamtführende Remco Evenepoel (QuickStep-AlphaVinyl) konnte den Attacken der Konkurrenz nicht folgen und erreichte als Achter das Ziel. Er büßte damit mehr als 50 Sekunden auf Roglič ein. Evenepoel bleibt in Rot, liegt aber nun nur noch 1:49 min vor Roglič. Gesamtdritter ist Enric Mas, 2:43 min zurück.


Video: Der letzte Kilometer des Rennens

So lief das Rennen

Vom Start weg wurde attackiert und immer wieder setzten sich Fahrer ab. Vincenzo Nibali (Astana) zeigte sich offensiv und fuhr zwischenzeitlich auch in einer Ausreißergruppe. Aber immer wieder wurde nachgesetzt und keine Gruppe konnte sich entscheidend absetzen.

Nach mehr als 60 Kilometern löste sich dann eine Gruppe mit Clément Champoussin (AG2R Citroën), Luis Leon Sanchez (Bahrain Victorious), Bruno Armirail (Groupama-FDJ), Filippo Conca (Lotto Soudal), Kenny Elissonde und Mads Pedersen (Trek-Segafredo), Alexey Lutsenko (Astana Qazaqstan) und Richard Carapaz (Ineos Grenadiers). Marco Brenner (DSM) schloss wenig später gemeinsam mit Raul Garcia Pierna (Kern Pharma) zur Spitze auf.

Das Feld ließ sie ziehen und so lagen die Ausreißer schnell rund vier Minuten voraus.

Am Puerto de Siete Pilillas holte sich Carapaz die drei Zähler. In den vorletzten Anstieg, rund 22 Kilometer vor dem Ziel gingen die Ausreißer mit etwa dreieinhalb Minuten Vorsprung auf das Feld. QuickStep-AlphaVinyl kontrollierte in der Verfolgung das Tempo.

Etwa 19 Kilometer vor dem Ziel fiel die Spitze auseinander, auch Marco Brenner fiel zurück. Luis Leon Sanchez löste sich und erreichte den Gipfel des Puerto de Los Villares mit rund 15 Sekunden Vorsprung auf seine ehemaligen Begleiter. Das Feld lag rund zweieinhalb Minuten zurück. Dort machte das Team Jumbo-Visma das Tempo.

Carapaz sprang kurz nach der Bergwertung nach vorn zu Sanchez und sie gingen gemeinsam in den Schlussanstieg. Champoussin konnte in der Steigung noch einmal aufschließen, auch Conca schloss die Lücke zur Spitze. So gingen sie zu viert an der Spitze auf die letzten fünf Kilometer zum Ziel.

Knapp vier Kilometer vor dem Ziel löste sich Carapaz an der Spitze und holte sich den Etappensieg. Aus der Favoritengruppe griff Roglič an und löste sich. Dann setzten auch Enric Mas und Miguel Angel Lopez nach und Leader Evenepoel musste auch diese beiden ziehen lassen.

Lopez und Roglič erreichten gemeinsam nur acht Sekunden nach Carapaz das Ziel. Evenepoel büßte Zeit ein und erreichte 48 Sekunden nach Roglič das Ziel.

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