Matteo Trentin

Matteo Trentin (UAE) hat die 85. Auflage des Giro del Veneto gewonnen. Der Italiener setzte sich nach 160 Kilometern von Padova nach Vicenza vor Rémy Rochas (Cofidis) durch. Dritter wurde Mattéo Vercher (TotalEnergies).

Trentin gehörte zu einer größeren Spitzengruppe, die sich im Schlussdrittel des Rennens gebildet hatte. An der letzten längeren Steigung des Tages fiel die Gruppe nach einer Attacke von Miguel Angel Lopez (Astana) auseinander und es lösten sich fünf Fahrer. Neben Trentin, Rochas, Lopez und Vercher waren auch Alessandro De Marchi (Israel – Premier Tech) vorn dabei. Zu fünft gingen sie auf die letzten Kilometer.

Lopez, De Marchi und Rochas versuchten sich allein abzusetzen, doch der endschnelle Trentin konnte auf den letzten Kilometern jeden Angriff parieren und holte sich dann am Ende im Sprint gegen Rochas, der kurz vor dem Ziel noch einmal attackiert hatte, den Sieg. Der überraschend starke 21-jährige Vercher, der als Stagiaire für TotalEnergies startete, gehörte bereits zur Fluchtgruppe des Tages, konnte der Attacke von Lopez rund 12 Kilometer vor dem Ziel folgen und holte sich am Ende Rang drei.

So lief das Rennen

In der frühen Gruppe des Tages waren neben Mattéo Vercher auch Matteo Zurlo (Zalf Euromobil Fior) und Ludovic Robeet (Bingoal Pauwels Sauces). Das Feld ließ die kleine Gruppe zunächst ziehen. Der Vorsprung wuchs schnell auf mehr als drei Minuten an, aber im Feld wurde recht früh das Tempo angezogen. Etwa zu Rennhälfte brach das Feld bergauf auseinander. Es formierte sich wenig später eine starke Gruppe, zu zur Spitze aufschloss. Mit dabei waren beispielsweise auch Davide Formolo, Rémy Rochas, Jay Vine, Andreas Kron, Alessandro de Marchi, Diego Ulissi, Matteo Trentin, Nicola Conci und auch Miguel Angel Lopez. Bei der ersten Zielpassage, rund 45 Kilometer vor dem Ziel, lag die rund 15 Fahrer große Spitzengruppe rund eineinhalb Minuten vor dem Hauptfeld.

Lopez sprengt Spitzengruppe

In der letzten Steigung forcierte Lopez an der Spitze das Tempo und sprengte die Gruppe. Das Feld lag nur noch etwas mehr als 30 Sekunden zurück. Nur Trentin, Rochas, De Marchi, Vercher konnten die Attacke von Lopez mitgehen. In die Abfahrt attackierte Rochas, aber Trentin folgte sofort und auch die anderen drei konnten die Lücke schleißen.

Im Finale versuchten Trentins Kontrahenten den endschnellen Italiener abzuschütteln. Lopez probierte es in einer kurzen Steigung eine Brücke hinauf noch einmal, konnte Trentin aber nicht loswerdenn. Dann war es De Marchi, der rund 1100 Meter vor dem Ziel angriff, aber wieder folgte Trentin sofort und auch die anderen schlossen auf. Die letzte Attacke setzte Rochas und riss mit Trentin am Hinterrad ein kleines Loch zu den anderen drei Fahrern. Im Sprint gegen Rochas siegte Trentin dann souverän.

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