Große Überraschungen hat der Parcours der Algarve-Rundfahrt 2023 nicht. Das Einzelzeitfahren ist ans Ende des Rennens gerückt, das war zuletzt 2020 der Fall. Die beiden Bergauf-Ankünfte in Fóia und Malhão sind erneut im Programm und auch die Sprinter bekommen an zwei Tagen ihre Chancen. Ein typischer Parcours, bei dem am Ende vermutlich wieder ein starker Kletterer den Sieg holen wird.
Das Rennen startet mit einer langen, aber nicht superschweren Etappe. Der letzte Anstieg ist recht weit vor dem Ziel gemeistert und man darf wohl mit einem Massensprint rechnen. Am zweiten Tag wird bereits geklettert und das Gesamtklassement bekommt eine Struktur. Das Finale in Fóia ist nicht superkrass, aber man wird sehen können, wer die besten Kletterer im Rennen sind. Im Jahr 2019 holte sich an gleicher Stelle Tadej Pogacar seinen ersten Profisieg, übernahm das Leadertrikot und gab es bis zum Ende des Rennens nicht mehr ab. Pogacar ist in diesem Jahr nicht dabei, tritt bei der parallel stattfindenden Ruta del Sol an.
Der dritte Tag in der Algarve ist wohl wieder eine Angelegenheit für die Sprinter. Dann steht auf der vorletzten Etappe die Bergankunft in Malhão auf dem Programm. Ganz sicher wird es erneut Abstände zwischen den Klassementfahrern geben, eine Entscheidung um den Gesamtsieg muss aber noch nicht fallen. Denn am Schlusstag steht das 24,4 Kilometer lange Einzelzeitfahren auf dem Programm.
Favoriten
Gesucht wird der Nachfolger von Remco Evenepoel, der in diesem Jahr nicht am Start steht. Sein Soudal-QuickStep-Team schickt ein starkes Team um Sprinter Fabio Jakobsen ins Rennen. In Sachen Gesamtwertung könnte vielleicht Ilan van Wilder in die Kapitänsrolle schlüpfen. Die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg sind aber andere Fahrer. Ineos-Neuzugang Thymen Arensman beispielsweise. Stark bergauf und gut im Kampf gegen die Uhr – er könnte einer der Top-Favoriten sein. Mit dabei ist seine Teamkollegen Daniel Martinez und Tom Pidcock. Dazu Zeitfahrer Filippo Ganna.
Das Team UAE ist ebenso mit einem starken Aufgebot um Joao Almeida und Marc Hirschi am Start. Trek-Segafredo hat Filippo Baroncini und Bauke Mollema dabei, Intermarche schickt Rui Costa und Kobe Goosens ins Rennen und auch Bora-hansgrohe hat eine starke Mannschaft dabei. Sergio Higuita und Jai Hindley sind bergauf extrem stark, das Zeitfahren zum Abschluss liegt anderen GC-Fahrern mehr.
Was die starken Zeitfahrer Tobias Foss und Stefan Küng zeigen können, darf man mit Spannung erwarten. Beide starten in die Saison 2023.
Die Startliste
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