Ruta del Sol 2023

Top-Sprinter findet man in der Startliste der 69. Vuelta a Andalucia Ruta Ciclista Del Sol nicht, das hat einen guten Grund. Denn echte Flachetappen sind nicht im Programm der Andalusien-Rundfahrt 2023. Dafür kommen die Puncheure auf ihre Kosten.

Gleich die erste Etappe ist das topografisch schwerste Teilstück. Zwei Anstiege der dritten Kategorie, dazu drei der ersten Kategorie – das ist eine durchaus schwere Etappe, bei der in Sachen Gesamtwertung auch eine Vorentscheidung fallen kann. Das zweite Teilstück ist weniger anspruchsvoll, hat es aber in sich. Der letzte Berg vor dem Finale hat zwei giftig steile Kilometer, zudem geht es im Finale bergauf – sicher nach dem Geschmack der Puncheure.

Die dritte Etappe endet ebenfalls hügelig und vermutlich mit einem offensiven Rennen. Es geht auf den letzten rund sechs Kilometern eine kurze Steigung hinauf, dann bergab und dann mit rund 11% hinauf zum Ziel.

Die vierte Etappe ist auf den letzten 60 Kilometern ein einziges Auf und Ab. Es sind zwar keine superkrassen Anstiege, aber es gibt kaum flache Meter. Zum Ziel geht es dann wieder bergan – kurz, aber steil. Die Schlussetappe hat ein flaches Finale, doch bevor es die letzten rund 30 Kilometer überwiegend flach zum Ziel geht, wird reichlich geklettert.

Die Favoriten

In der Startliste der Ruta del Sol tauchen einige prominente Namen auf – beispielsweise Mikel Landa, Enric Mas, Santiago Buitrago, Tao Geoghegan Hart, Dylan Tuens, Andreas Kron, Pierre Latour, Samuele Battistella, Matej Mohoric und Carlos Rodriguez. Doch nach seinem Auftritt beim Schotter-Rennen Jaén Paraiso Interior darf man Tadej Pogacar wohl die Rolle des Top-Favoriten zuschreiben. Sein UAE-Team ist mit einige starken Fahrern dabei – Rafal Majka, George Bennett, Alessandro Covi, Sjoerd Bax und auch Tim Wellens.

Nach den bisherigen Rennen sollte man aber Tao Geoghegan Hart nicht unterschätzen. Der Brite fuhr bei der Valencia-Rundfahrt exzellent und war vor allem bergauf sehr stark. Dass er einen satten Antritt hat, zeigte er dort ebenso. Das gilt auch für Ruben Guerreiro. Der Movistar-Neuzugang holte bei der Saudi-Tour im ersten Rennen direkt den ersten Sieg für sein neues Team. Bergauf stark und ebenfalls mit reichlich Punch.

Die Startliste

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Die Etappen mit Profil

Etappe 1 | Puente de Génave – Santiago de la Espada | 179 km