Tadej Pogacar

Tadej Pogacar (UAE) har die vierte Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der Slowene siegte nach 164 Kilometern von Saint-Amand-Montrond zur Bergankunft in La Loge des Gardes vor David Gaudu (Groupama-FDJ). Dritter wurde Gino Mäder (Bahrain-Victorious).

Eine Attacke von Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) in der Schlusssteigung neutralisierte Pogacar. Als die Verfolger zum Duo wieder aufschlossen, griff Gaudu etwa drei Kilometer vor dem Ziel an und zog allein davon. Zunächst wurde nicht nachgesetzt, dann attackierte Pogacar, hängte auch Vingegaard ab, schloss zu Gaudu auf und holte sich am Ende den Sieg.

„Es war den ganzen Tag chaotisch. Im Schlussanstieg machte Felix (Großschartner) einen richtig guten Job, das Team hatte mich vorher gut in Position gebracht. Ich hatte gute Beine, wusste, wir dürfen Gaudu nicht zu viel Vorsprung geben, deshalb entscheid ich, All In zu gehen, um ihn einzuholen“, so Pogacar im Siegerinterview.

„Schon ein wenig“, antwortete Pogacar auf die Frage, ob er überrascht war, dass Vingegaard nicht folgen konnte. „Zunächst hat er die Attacke gesetzt und ich dachte, er hat supergute Beine. Ich habe nicht gekontert, sondern auf den Rest gewartet. Es war am Ende richtig schwer. Ich denke, es hat ihm ein wenig gefehlt, mich einzuholen. Er konnte die Lücke nicht ganz schließen und ist dann ein wenig eingebrochen“, so Pogacar.

Mit dem Tagessieg übernimmt Pogacar auch die Führung in der Gesamtwertung. Er liegt nun 10 Sekunden vor Gaudu an der Spitze. Gesamtdritter ist Vingegaard mit 40 Sekunden Rückstand.

So lief das Rennen

Die Gruppe des Tages bildeten Lilian Calmejane (Intermarché-Circus-Wanty), Maurice Ballerstedt (Alpecin-Deceuninck), Jonas Gregaard and Anders Skaarseth (Uno X-Pro), Pascal Eenkhoorn (Lotto Dstny), Larry Warbasse (AG2R) und Hugo Houle (Israel-Premier Tech). Das Feld ließ sie zunächst ziehen, kotrollierte den Rückstand.

Kurz vor der Sprintwertung rund 16 Kilometer vor dem Ziel waren die Ausreißer fast eingeholt. Michael Matthews sprintete aus dem Feld los und fing kurz vor der Wertung Skaarseth noch ab und holte sich die sechs Bonussekunden. Damit übernahm er virtuell die Gesamtführung. Skaarseth wurde zweiter, Pogacar folgte an Position drei und holte zwei Sekunden Bonifikation.

Das Feld ging geschlossen in die Schlusssteigung und Ag2R-Citroen machte das Tempo, dann attackierte Clément Champoussin (Arkéa Samsic). Doch dann übernahm UAE die Tempoarbeit, Champuossin war schnell eingeholt und das Feld dünnte sich aus.

Rund vier Kilometer vor dem Ziel attackierte Vingegaard, Pogacar folgte sofort. Beide ließen sich vom Rest einholen, da griff Gaudu an und zog davon. Rund zweieinhalb Kilometer vor dem Ziel griff dann Pogacar an und zog davon. Vingegaard war zwischenzeitlich bis auf zwei Sekunden ran, konnte die Lücke aber nicht schließen und fiel zurück. Pogacar arbeitete mit Gaudu zusammen und holte sich dann den Etappensieg im Sprint.

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