Primoz Roglic

Primoz Roglic (Jumbo-Visma) hat die vierte Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico gewonnen. Der Slowene setzte sich nach 218 Kilometern von Greccio nach Tortoreto im Sprint der Favoritengruppe durch. Zweiter wurde Julian Alaphilippe (Soudal – Quick Step). Adam Yates (UAE) landete auf Rang drei.

Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) erreichte nur wenige Sekunden nach der Gruppe um Roglic das Ziel und übernimmt die Führung in der Gesamtwertung. Er liegt nun sechs Sekunden vor Roglic. Gesamtdritter ist João Almeida (UAE), acht Sekunden zurück.

„Ich dachte eigentlich nicht an das Trikot, weil ich die Schlussrunde unterschätzt habe“, so Kämna nach dem Rennen. „Als wir das erste Mal hochgefahren sind, war mir klar, dass ich eine Chance habe. Das Rennen war aber dann wirklich hart und ich hatte echt zu kämpfen. Vor mir ging in der letzten Kurve noch ein Loch auf und ich konnte das einfach nicht mehr zufahren. Aber zum Glück hat es gereicht. Ich bin wirklich glücklich, denn das ist mein erstes Leadertrikot bei einer Rundfahrt. Der Anstieg morgen sollte mir eigentlich besser liegen als das explosive Finale heute, aber jetzt genießen wir zuerst einmal den Moment“, so Kämna.

So lief das Rennen

Die Gruppe des Tages bildeten Davide Bais (Eolo-Kometa), Filippo Magli (Green Project-Bardiani CSF-Faizanè), Mads Würtz Schmidt (Israel-PremierTech), Valerio Conti (Team Corratec) und Lucas Eriksson (Tudor). Das Feld ließ sie zunächst ziehen, hielt den Rückstand aber in Grenzen.

Als der Zielort Tortoreto rund 60 Kilometer vor dem Ziel fast erreicht war und es auf die anspruchsvollen Schlussrunden ging, waren die Ausreißer bereits wieder eingeholt. Honore griff etwa 47 Kilometer vor dem Ziel an und löste sich. Doch er wurde schnell wieder eingeholt.

Das Team Soudal-QuickStep machte das Tempo und bereitete den Angriff von Alaphilippe vor. Dieser griff dann rund 35 Kilometer vor dem Ziel an. Das Feld zerfiel komplett und es löste sich eine kleine Gruppe. In der Abfahrt schlossen wieder einige Fahrer auf und ein kleines Feld ging auf die letzten 30 Kilometer des Rennens.

Das vorletzte Mal die Steigung zum Ziel hinauf machte das Team Trek-Segafredo das Tempo und das Feld dünnte sich erneut etwas aus, blieb aber zusammen. Das kleine Favoritenfeld ging dann geschlossen in die Steigung zum Ziel. Kurz davor stürzten Wout van Aert und Tom Pidcock. Sie konnten das Rennen fortsetzen, hatten mit dem Ausgang der Etappe aber nichts mehr zu tun.

In der Steigung wurde attackiert, doch man erreichte als größere Gruppe den Gipfel und ging auf die flachen Meter zum Ziel. Im Sprint war Roglic der Schnellste und holte sich den Sieg.

Results powered by FirstCycling.com