Tadej Pogacar (UAE) hat die siebte Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der Slowene setzte sich nach 143 Kilometern von Nizza zur schweren Bergankunft am Col de la Couillole vor David Gaudu (Groupama-FDJ) und Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) durch.
Mit dem Etappensieg und den Bonussekunden baut Pogacar die Führung in der Gesamtwertung aus. Er liegt vor der Schlussetappe nun 12 Sekunden vor Gaudu. Vingegaard auf Rang drei hat fast eine Minute Rückstand.
„Ich denke, das war der erste richtig harte Tag in diesem Jahr. Wir sind vom Start weg Vollgas gefahren und Ineos hat in der Rennmitte viel Aufwand betrieben und alle waren schon erschöpft, als es in den Schlussanstieg ging“, so Pogacar nach dem Rennen. „Das war vielleicht etwas früh, aber ich wollte nicht mit so vielen Fahrern ins Finale gehen. Am Ende lief es so, wie ich mir das vorgestellt hatte“, erklärte er seine Attacke rund fünf Kilometer vor dem Ziel, die nur Gaudu und Vingegaard mit etwas Verzögerung mitgehen konnten.
So lief da Rennen
Direkt nach dem Start wurde angegriffen. Es formierte sich schließlich eine große Ausreißergruppe mit Lilian Calmejane und Kobe Goosens (Intermarche-Circus-Wanty), Javier Romo (Astana), Nils Politt (Bora-Hansgrohe), Larry Warbasse (Ag2R-Citroen), Florian Sénéchal and Remi Cavagna (Soudal Quick Step), Brent Van Moer, Harrison Sweeny and Pascal Eenkhoorn (Lotto Dstny), Hugo Houle (Israel-Premier Tech), Jérémy Cabot (Total Energies), Dorian Godon (Ag2R-Citroen), Soren Kragh Andersen (Alpecin Deceuninck), Kelland O’Brien and Lucas Hamilton (Jayco Alula), Gregor Muhlberger (Movistar) und David De la Cruz (Astana).
Der bestplatzierte Ausreißer in der Gesamtwertung war Cavagna mit 3:20 min Rückstand auf Pogacar. Das Team UAE kontrollierte zunächst im Feld das Tempo.
Etwas mehr als 40 Kilometer vor dem Ziel übernahm Ineos Grenadiers die Tempoarbeit im Feld. Die Spitze lag da noch rund zwei Minuten voraus. Als es in die rund 16 Kilometer lange Schlusssteigung ging, lag die Spitze noch etwa eineinhalb Minuten vor dem Feld.
An der Spitze griff Goosens am Fuße der Steigung an und löste sich von seinen Begleitern. Romo schloss wenig später auf und sie fuhren zu zweit an der Spitze. Das Feld führte Groupama-FDJ in die Steigung. Dann machte Tobias Foss für seinen Kapitän Jonas Vingegaard das Tempo.
Neun Kilometer vor dem Ziel waren alle Ausreißer eingeholt, Foss machte immer noch das Tempo in der Gruppe der Favoriten. Etwa sechseinhalb Kilometer vor dem Ziel griff Harper aus der Favoritengruppe an. Wenig später setzte Vingegaard nach. Dann setzte Pogacar seinen Konter und riss eine Lücke.
Rund vier Kilometer vor dem Ziel schlossen Gaudu und auch Vigegaard zu Pogacar auf. Sie nahmen das Tempo etwas raus, dann griff Gaudu rund zweieinhalb Kilometer vor dem Ziel an und Vingegaard fiel erneut zurück. Doch der Toursieger konnte noch einmal aufschließen und eröffnete am Ende den Sprint um den Etappensieg. Doch Pogacar und Gaudu waren stärker. Pogacar holte den Tagessieg, die Bonussekunden und verteidigt souverän Gelb.
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