Tim Merlier (Soudal-QuickStep) hat seinen Titel verteidigt und die 77. Auflage von Nokere Koerse gewonnen. Der Belgier setzte sich nach 193 Kilometern von Deinze nach Nokere im Sprint einer keinen Gruppe vor Edward Theuns (Trek – Segafredo) durch. Dritter wurde Milan Menten (Lotto Dstny). Auf den letzten Kilometern zum Ziel hatte es mehrere Stürze gegeben, so ging nur eine kleine Gruppe an der Spitze auf die letzten 300 Meter zum Ziel. Merlier hatte im Sprint die größten Kraftreserven und holte sich souverän den Sieg. Bereits im vergangenen Jahr hatte er das Rennen gewonnen.
Zunächst bestimmten Ausreißer das Rennen. Alex Colman (Flanders – Baloise), Ludovic Robeet (Bingoal WB), Enekoitz Azparren (Euskaltel – Euskadi), Adam de Vos (Human Powered Health), Rory Townsend (Bolton Equities Black Spoke), Etienne van Empel (Corratec) und Jonas Geens (Tarteletto – Isorex) fuhren an der Spitze. Das Feld hielt die Gruppe an der kurzen Leine.
Rund 50 Kilometer vor dem Ende lag die Spitze nur noch rund eine Minute voraus. Rund 40 Kilometer vor dem Ziel wurde im Peloton angegriffen. Zunächst Tom Devriendt, dann setzte auch Sep Vanmarcke eine Attacke. Doch die Konkurrenz war aufmerksam. Als es rund 28 Kilometer vor dem Ende auf die letzte Runde ging, waren die Ausreißer eingeholt und das Feld geschlossen.
Etwas später löste sich eine kleine Gruppe, aus der sich Jasper De Buyst (Lotto Dstny) allein absetzte. Dahinter im Feld machte vor allem Soudal-QuickStep das Tempo gemeinsam mit UAE. Er wurde wieder eingeholt und anschließend wurde erneut attackiert. Es war Samuel Watson (Groupama – FDJ), der sich allein lösen konnte. Dieser wurde wieder eingeholt und eine kleine Gruppe um Vermarcke und Vermeersch löste sich. Das Feld lag nicht weit zurück, doch dort gab es zunächst rund drei Kilometer vor dem Ziel einen Sturz. So dünnte sich das Feld auf etwa 35 Fahrer aus. Etwas mehr als einen Kilometer vor dem Ende gab es den nächsten Sturz im Verfolgerfeld und so schloss nur ein kleines Grüppchen, angeführt von Soudal-QuickStep, zur Spitze rund 400 Meter vor dem Ziel auf. Im Sprint holte sich dann Merlier den Sieg.
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