Mathieu van der Poel
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Mathieu van der Poel – „stärker als jeder denkt“

Mathieu van der Poel hat am Poggio die Konkurrenz abgehängt, bergab die Lücke vergrößert und sich am Ende voll verdient den Sieg beim italienischen Frühlings-Monument geholt. Wout van Aert gratulierte dem Sieger und sprach im Interview bei HLN aus, was sich einige dachten: „Was ich mitnehme für die nächsten Rennen? Dass Mathieu Van der Poel viel stärker ist als alle denken“.

Es ist tatsächlich eine der Erkenntnisse des Rennens, denn dieser beeindruckende Ritt war so nicht unbedingt zu erwarten. Klar, Mathieu van der Poel ist ein Ausnahmeathlet, dem gerade auch dieses Rennen liegt. Doch bei Tirreno-Adriatico fuhr der Niederländer noch hinterher. Zeigte zwar mehrfach ein gutes Leadout für Jasper Philipsen, doch auf anspruchsvollerem Terrain war er nicht bei den Allerbesten. Er sagte selbst, dass er die Rennen brauchte, um sich in absolute Top-Form zu bringen. Damit hat er ganz sicher Recht, schaut man sich Mailand-Sanremo an.

Eine Woche lag zwischen Tirreno-Adriatico und Mailand-Sanremo, der Leistungssprung ist beeindruckend. Van der Poel hat am Poggio im richtigen Moment angegriffen und die absoluten Top-Fahrer stehen lassen. Offenbar nebenbei eine neue Rekordzeit an diesem legendären Anstieg aufgestellt. Es war ein beeindruckendes, episches Finale, aus dem Van der Poel als verdienter Sieger hervorgeht. Ein bedeutender Erfolg, mehr als 60 Jahre nach dem Triumph seines Opas holt er sich dieses Monument. Auch für sein Team war es ein ganz wichtiger Erfolg, nachdem es bislang in dieser Saison nicht richtig rund lief.

Mathieu van der Poel ist eine Ausnahmeerscheinung, und in diesem Frühjahr stärker als je zuvor. Hält man es mit ihm, darf man sich bereits auf die nächsten Klassiker freuen.

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