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UAE – gut gespielt, nichts gewonnen

Tadej Pogacar

Man kann dem Team UAE wenig vorwerfen. Sie spielten im Finale ihre Karten gut. An der Cipressa machten Ulissi und Großschartner das Tempo, am Poggio baute dann, wie erwartet wurde, Tim Wellens die Abschussrampe für Pogacar. „Wellens hat den Job wirklich perfekt erledigt. Ich war nicht stark genug, mich allein abzusetzen“, so Pogacar nach dem Rennen.

So einfach kann es sein – alles richtig gemacht, am Ende aber „nur“ Rang vier. „Van der Poel hat angegriffen und ich konnte nicht folgen, er war einfach zu stark. Danach war ich platt bis ins Ziel“, so Pogacar. Seine Attacke war stark, man könnte diskutieren, was wäre, wenn der Poggio länger, oder steiler wäre. Doch Mailand-Sanremo ist Mailand-Sanremo. Pogacar hat seine Attacke gesetzt, ein anderer war einfach stärker. Hätte er vielleicht eher rausnehmen sollen, als er den Rest nicht abschütteln konnte? Schwierig zu beurteilen und eine der Fragen, die man erst Stunden nach dem Rennen stellt.

Was bei Pogacar erneut auffiel, war sein Respekt für die Gegner. Wie schon bei der Tour de France gratulierte er dem Sieger fair. Direkt nach dem Ziel, die Leistung Van der Poels anerkennend, die eigene „Schwäche“ eingestehend. Auch das macht Champions aus.

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