Wout van Aert (Jumbo-Visma) hat seinen Titel verteidigt und den belgischen Halbklassiker E3 Saxo Classic gewonnen. Der Belgier setzte sich bei der 65. Auflage nach 204 Kilometern im Dreiersprint vor Mathieu van der Poel (Alepcin-Fenix) und Tadej Pogacar (UAE) durch. Aus der Verfolgergruppe hatte sich kurz vor dem Ziel Matteo Jorgenson (Movistar) gelöst und holte Rang vier.
In einem offensiven Rennen begann das Finale bereits rund 80 Kilometer vor dem Ziel. Mathieu van der Poel sorgte mit einem Angriff am Stationsberg für eine Selektion in der Favoritengruppe. Rund 40 Kilometer vor dem Ziel löste sich dann das Trio und fuhr bis ins Ziel gemeinsam. Pogacar versuchte auf den letzten Kilometern, einem Sprint aus dem Weg zu gehen, konnte seine Begleiter aber nicht abschütteln. Am Ende war Van Aert der Schnellste und holte sich den Sieg.
𝙒𝙝𝙖𝙩 𝙖 𝙧𝙖𝙘𝙚 🤩🚴♂️
— Eurosport (@eurosport) March 24, 2023
Wout Van Aert wins the @E3SaxoClassic after a terrific, tense finish
🥇 @WoutvanAert 🇧🇪
🥈 @mathieuvdpoel 🇳🇱
🥉 @TamauPogi 🇸🇮#E3SaxoClassic pic.twitter.com/EeuHZilFVX
So lief das Rennen
Die frühe Ausreißergruppe bildeten Mathias Norsgaard (Movistar), Mathis Le Berre (Arkéa Samsic), Kelland O’Brien (Jayco AlUla), Thomas Bonnet (TotalEnergies) und Martin Urianstad (Uno-X). Das Feld gönnte ihnen zunächst einen kleinen Vorsprung. Doch viel mehr als zweieinhalb Minuten ließ man die Ausreißer nicht weg. Bei Rennhalbzeit lagen die Ausreißer noch etwas weniger als zwei Minuten voraus.
Rund 86 Kilometer vor dem Ziel griff Dries de Bondt aus dem Feld an. Er schloss schnell zur Spitze auf. Es ging etwas mehr als 80 Kilometer vor dem Ziel in den Taainberg und Mathieu van der Poel forcierte das Tempo. Nur Wout van Aert konnte folgen und sie holten die Spitze am Gipfel ein. Nur O’Brien und Bonnet waren in der Lage, dem Duo zu folgen.
Wenig später konnte eine kleine Gruppe mit rund 15 Fahrern wieder aufschließen. Als das Tempo etwas absackte griff Matteo Jorgenson an und löste sich allein. Rund 68 Kilometer vor Ziel wurde das Tempo erneut erhöht und die Verfolgergruppe dünnte sich aus. Sie schlossen zu Jorgenson auf und Sören Kragh Andersen attackierte. Mohoric und Van Hooydonck schlossen auf. Dahinter schlossen sich die Gruppen wieder zusammen.
Am Stationsberg, rund 58 Kilometer vor dem Ziel zog erneut Mathieu van der Poel das Tempo an. Er löste sich aus der Verfolgergruppe – Wout van Aert und Tadej Pogacar folgten. Zu dritt schlossen sie zur Spitze auf. Sie bauten den Vorsprung zum Feld schnell auf 40 Sekunden aus.
Am Paterberg spannte sich Pogacar an die Spitze und nur Van der Poel und Van Aert konnten dem Tempo folgen. So gingen sie zu dritt an der Spitze auf die letzten 43 Kilometer zum Ziel. Auf dem Weg zum Oude Kwaremont konnten erst Mohoric und dann auch Kragh Andersen und Van Hooydonck wieder aufschließen.
Doch am Oude Kwaremont waren sie direkt wieder angehängt, denn es war wieder Pogacar, der attackierte. Van der Poel konnte folgen, Van Aert hatte Schwierigkeiten, konnte aber die Lücke wieder schließen.
In der zweiten Verfolgergruppe fuhren Küng, Madouas, Ganna, Jorgenson, Cortina, Vanmarcke, Pedersen und Neilands. Etwas weniger als 20 Kilometer vor dem Ziel fuhren in der Verfolgung noch Küng, Cortina, Jorgenson und Mohoric, nachdem Küng angegriffen hatte. Das Spitzentrio fuhr weiter mehr als eine Minute voraus und machte den Sieg unter sich aus. Jorgenson holte sich mit einer späten Attacke Rang vier.
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