Wout van Aert und Christophe Laporte

Christophe Laporte ist der Sieger der 85. Auflage von Gent-Wevelgem. Der Franzose erreichte gemeinsam mit seinem Jumbo-Visma-Teamkollegen Wout van Aert das Ziel. Beide reichten sich die Hand, jubelten und Van Aert ließ Laporte den Vortritt. Rang drei ging nach 260 Kilometern von Iper nach Wevelgem an Sep Vanmarcke (Israel – Premier Tech), der den Sprint der kleinen Verfolgergruppe gewann.

Laporte und Van Aert hatten sich am Kemmelberg, rund 53 Kilometer vor dem Ziel, aus dem Feld gelöst und sich bis ins Ziel an der Spitze behauptet.

So lief das Rennen

Zunächst löste sich eine kleine Fluchtgruppe mit Colin Joyce (Human Powered Health), Askey Lewis (Groupama-FDJ), Milan Fretin (Team Flanders-Baloise), Luca van Boven (Bingoal WB) und Johan Jacobs (Movistar). Doch dann machten sich nach mehr als 20 Kilometern weitere Fahrer im Feld aus dem Staub und auf den Weg an die Spitze. Darunter Mike Teunissen (Intermarché-Circus-Wanty), Jenthe Biermans (Arkéa-Samsic), Elmar Reinders (Jayco AlUla), Aaron van Poucke (Team Flanders-Baloise), Guillaume van Keirsbulck (Bingoal WB), Sandy Dujardin (TotalEnergies), Greg van Avermaet (AG2R Citroën), Jevgeniy Fedorov (Astana Qazaqstan) und Jelle Wallays (Cofidis). So formierte sich schließlich eine 14 Fahrer große Spitzengruppe.

Das Feld drückte aufs Tempo und so lag die Spitze zur Halbzeit des Rennens, rund 125 Kilometer vor dem Ziel, weniger als drei Minuten voraus.

Nach der ersten Auffahrt zum Kemmelberg, rund 80 Kilometer vor dem Ziel, löste sich eine kleine Gruppe mit Mohoric, Turner und Van Hooydonck aus dem Feld. Einige Fahrer setzten nach und es formierte sich eine größere Gruppe mit einigen starken Fahrern, die zur frühen Ausreißergruppe aufschloss.
Soudal-QuickStep hatte die Gruppe verpasst und Fabio Jakobsen versuchte noch hinzuspringen. Er kam zwar bis auf fünf Sekunden ran, konnte die Lücke aber nicht schließen. Sein Team machte dann im Feld das Tempo und 55 Kilometer vor dem Ende war die Gruppe um Mohoric wieder eingeholt und das Feld geschlossen.

Den Zusammenschluss nutzte Turgis zur Attacke. Er setzte sich allein ab. Doch wenig später ging es erneut in den Kemmelberg und Wout van Aert machte mit seinem Teamkollegen Christophe Laporte am Hinterrad das Tempo. Die beiden überholten Turgis und setzten sich dann zusammen ab.

Dahinter formierte sich eine kleine Gruppe um Trentin, Ackermann, Pedersen, Philipsen, Wright, Mohoric, Merlier und weiteren Fahrern. Auch eine kleine Gruppe mit Nils Politt und John Degenkolb schlossen noch auf. So ging eine größere Gruppe hinter dem Spitzenduo in die letzte Steigung. Van Aert und Laporte bauten ihren Vorsprung weiter aus und nach der letzten Passage des Kemmelbergs lagen sie mehr als eine Minute vor den Verfolgern und gingen auf die flachen rund 30 Kilometer zum Ziel.

In der Verfolgergruppe wurde mehrfach attackiert, doch erst kurz vor dem Ziel konnten sich Bjerg, Vanmarcke und Frison entscheidend lösen. Mads Pedersen schaffte den Anschluss wenige hundert Meter vor dem Ziel, musste sich dann aber im Sprint um Rang drei geschlagen geben.

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