Roglic und Evenepoel
Zurück
Nächste

Primoz Roglic – zweites Rennen, zweiter Sieg



Das ganz große Ziel für Primoz Roglic ist in diesem Jahr der Giro d’Italia. Der Slowene hat seinen Saisonaufbau auf den Mai ausgerichtet, kündigte an, auf dem Weg zur Italien-Rundfahrt nur zwei Rennen zu bestreiten – Tirreno-Adriatico und die Katalonien-Rundfahrt. Tirreno-Adriatico dominierte Roglic – drei Etappensiege und der Gesamtsieg gelangen beim Saisonauftakt. Nun folgte die Katalonien-Rundfahrt – ebenso erfolgreich. Gesamtsieg und zwei Etappenerfolge.

Zwei Rennen, zwei Siege – besser geht es nicht. Dass er sich in Katalonien zudem gegen Giro-Top-Favorit Remco Evenepoel durchsetze, wird zusätzlich Motivation und Zuversicht mit Blick auf den Giro geben. „Ich habe diese Woche ein paar sehr schöne Schritte gemacht“, sagte Roglic nach dem Rennen und will sich nach einer Pause den letzten Schliff für den Giro holen.

Roglic konnte den Attacken von Evenepoel stets folgen, zockte diesen dann auf der entscheidenden Etappe nach Lo Port am Ende clever ab. Roglic spielte seine Erfahrung aus, timte seinen Sprint perfekt und holte sich damit die nötigen Sekunden um für den Rest des Rennens „nur noch“ folgen zu müssen. Exzellent.

Es scheint, als sei Primoz Roglic tatsächlich im Plan für das Saisonhighlight. Genau darum ging es, das machte der Slowene deutlich. Er wollte nicht mit Evenepoel das Feld in Schach halten und am Ende um einen weiteren Etappensieg sprinten, als sich das Duo auf der vorletzten Etappe nach Evenepoels Attacke abgesetzt hatte. Er verweigerte die Führungsarbeit, sicherte das Leadertrikot ab, ohne Risiken einzugehen. Er spulte das Rennen förmlich ab, folgte dem Plan und erreichte sein Ziel. Nicht superspektakulär, aber clever und stark – dem langfristigen Plan mit dem Aufbau für den Giro im Hinterkopf. Primoz Roglic ist in der Spur für den Giro d’Italia, er ist neben Evenepoel der Top-Favorit auf den Sieg.

Zurück
Nächste