Christophe Laporte hat für den nächsten Erfolg seines Jumbo-Visma-Teams bei einem flämischen Rennen gesorgt. Der Franzose holte sich beim Halbklassiker Dwars door Vlaanderen als Solist den Sieg. Aus der kleinen Spitzengruppe löste sich Laporte im Finale eines packenden Rennens und fuhr nur wenige Tage nach seinem Sieg bei Gent-Wevelgem den nächsten Erfolg ein.
Zweiter wurde überraschend der Spanier Oier Lazkano (Movistar), der zur frühen Gruppe des Tages gehörte und sich im Finale geschickt aus der Verfolgergruppe mit Neilson Powless (EF Education-EasyPost) löste. Das Duo behauptete sich knapp vor dem Feld und sicherten sich so die Plätze auf dem Podium. Den Sprint um Rang vier gewann Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck).
Christophe Laporte 🇫🇷 takes the victory in #DDV23 after a late attack! 🏆 #DDVmen pic.twitter.com/8pJDThKB3t
— Dwars door Vlaanderen (@DwarsdrVlaander) March 29, 2023
So lief das Rennen
Früh im Rennen löste sich eine kleine Gruppe mit Yevgeniy Gidich (Astana), Oier Lazkano (Movistar), Leon Heinschke (DSM), Alexander Kristoff (Uno-X), Nickolas Zukowsky (Q36.5) und Ward Vanhoof (Team Flanders – Baloise).
Das Feld kontrollierte den Rückstand. Knapp 90 Kilometer vor dem Ziel begannen im Feld die ersten Attacken, wurden aber wieder neutralisiert. Die Spitze lag 75 Kilometer vor dem Ziel noch rund zwei Minuten voraus. Dann ging es in den Berg Ten Houte und Julian Alaphilippe attackierte in den Anstieg. Das Feld dünnte sich sofort aus. Die Spitze fiel auseinander.
Im Kanarieberg, 66 Kilometer vor dem Ende, ging Tiesj Benoot in die Offensive. Doch sofort wurde nachgesetzt. Einige Kilometer gab es abwechselnd Angriffe, doch zunächst kam niemand entscheidend weg. Dann riss rund 60 Kilometer vor dem Ziel Krists Neilands ein Loch und rollte weg.
Die Spitze ging mit etwa eineinhalb Minuten Vorsprung in die Steigung zur Cote de Trieu – etwa 55 Kilometer vor dem Ende. Jumbo-Visma setzte sich an die Spitze und bereitete die Attacke von Tiesj Benoot vor. Dieser attackierte und es löste sich eine kleine Gruppe mit Benoot, Laporte, Küng, Powless, Madouas, Nervaez, Honore und Quinten Hermans.
Auf die letzten 35 Kilometer zum Ziel gingen Kristoff, Heinschke und Lazkano an der Spitze mit rund 35 Sekunden Vorsprung auf die Verfolgergruppe um Laporte, Benoot, Küng, Powless und Madouas. Die dritte Gruppe mit Philipsen, Degenkolb und De Lie lag etwa weitere 40 Sekunden zurück.
Heinschke musste an der Spitze auf dem Pflasterstück Doorn reißen lassen, während sich aus der dritten Gruppe Tim Wellens löste. Die Abstände zwischen den drei Gruppen blieben lange recht stabil, bis am letzten Anstieg, rund 10 Kilometer vor dem Ziel, aus der Verfolgergruppe angegriffen wurde und die beiden Spitzenreiter nur noch 10 Sekunden voraus lagen.
Rund sechs Kilometer vor dem Ziel waren Kristoff und Lazkano schließlich eingeholt. Vier Kilometer vor dem Ziel setzte Laporte seine Attacke, zog davon und siegte als Solist. Lazkano setzte sich mit Poweless aus der Verfolgergruppe ab und holte Rang zwei.
Damit hat das Team Jumbo-Visma bei fünf der großen flämischen Rennen den Sieg geholt und ist bei der Ronde van Vlaanderen am Sonntag, dem Höhepunkt der flämischen Klassikersaison, in der Favoritenrolle.
Jum💪o-Visma 2023 🪨🪨🪨🪨🪨
— cyclingmagazine (@radsportmagazin) March 29, 2023
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