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Bora-hansgrohe kann doch noch Rennen gewinnen

Ide Schelling

Ein einziger Tagessieg stand bis zum 4. April 2023 auf der Erfolgsliste von Bora-hansgrohe in diesem Jahr. Nach ein paar Podiumsplatzierungen für das Team sollte im Baskenland eigentlich auf der 1. Etappe der Knoten platzen, entsprechend enttäuscht klang das Fazit des sportlichen Leiters Christian Pömer im Anschluss, nachdem es mal wieder nicht geklappt hatte. Doch was machte der namentlich kritisierte Ide Schelling? Er gewann einfach überraschend die 2. Etappe, die mit einem waghalsigen und nicht nur vom Etappensieger kritisierten Sprintfinale endete. Angesichts von Schellings Kritik an der UCI über die finale Streckenführung geriet die Tatsache, dass Bora-hansgrohe endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen konnte, fast schon in den Hintergrund.

Keine Zwischentöne gab es hingegen beim zweiten Etappensieg des Teams bei der Rundfahrt, für den Sergio Higuita auf der 5. Etappe sorgte. Der Kolumbianer setzte sich in altbekannter Kämpfermanier im Schlusssprint einer starken Gruppe durch, nachdem er zwischenzeitlich kurz den Anschluss verloren hatte. Dass der Sieg gut für das Selbstbewusstsein des Teams war, zeigte sich in einer guten Performance auf der schweren Schlussetappe der Baskenland-Rundfahrt, die Higuita auf dem 5. Platz beendete – in der Gesamtwertung landete er auf dem respektablen 6. Rang. Angesichts der knappen Zeitabstände (nur 8 Sekunden Rückstand auf den Gesamtdritten) wäre noch mehr drin gewesen, wenn Sergio Higuita im Finale der 3. Etappe nicht das Pech gehabt hätte, kurz vom Rad zu müssen, um dem strauchelnden Lopez auszuweichen. 

Was die Ardennen-Klassiker angeht, ist Sergio Higuita definitiv auf einem guten Weg. Und die beiden Tageserfolge im Baskenland sollten dem gesamten Team nach dem enttäuschenden Saisonauftakt guttun.

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