Tadej Pogacar

Tadej Pogacar (UAE) ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat souverän den 87. Flèche Wallonne gewonnen. An der steilen Mur de Huy hatte der Slowene die größten Kraftreserven und sicherte sich nach 195 Kilometern den Sieg. Zweiter wurde Mattias Skjelmose (Trek – Segafredo). Rang drei ging an Mikel Landa (Bahrain-Victorious).

Nachdem Pogacar am Sonntag das Amstel Gold Race gewann und nun auch beim Fleche Wallonne triumphierte, kann er am Sonntag bei Lüttich-Bastogne-Lüttich das Ardennen-Triple perfekt machen. Erst zwei Fahrern gelang es, in einem Jahr alle drei Ardennen-Rennen zu gewinnen – Davide Rebellin und Philippe Gilbert.

So lief das Rennen

Die frühe Ausreißergruppe bildeten Jacob Hindsgaul (Uno-X), Daryl Impey (Israel-PremierTech), Lawrence Naesen (AG2R-Citröen), Georg Zimmermann (Intermarche-Circus-Wanty), Raul Garcia Pierna (Equipo Kern Pharma), Soren Kragh Andersen (Alpecin-Deceuninck), Johan Meens (Bingoal WB) und Jetse Bol (Burgos-BH). Das Feld kontrollierte den Rückstand.

Nach und nach fiel die Spitzengruppe auseinander. 50 Kilometer vor dem Ende bildeten nur noch Kragh Andersen und Zimmermann die Rennspitze. Das Feld lag rund eineinhalb Minuten zurück. Als es das vorletzte Mal die Mur de Huy hinauf ging, griff Simon Battistella (Astana) an und löste sich. Etwas später setzte Louis Vervaeke (Soudal-QuickStep) nach und gemeinsam schlossen sie 31 km vor dem Ende zu den beiden Spitzenreitern auf.

Etwas mehr als 20 Kilometer vor dem Ziel ging im Feld Jumbo-Visma in die Offensive, es löste sich aber keine Verfolgergruppe aus dem Feld. UAE kontrollierte weiter das Geschehen. An der Spitze fiel Zimmermann zurück, Kragh Andersen konnte auch am vorletzten Anstieg bei Battistella und Vervaeke bleiben.

Im vorletzten Anstieg, rund 7 Kilometer vor dem Ziel, löste sich Vervaeke an der Spitze. Im Feld machte UAE das Tempo und der Vorsprung des Belgiers nach der Steigung war auf knapp 15 Sekunden zusammengeschmolzen. Am Fuße der Mur de Huy war auch Vervaeke gestellt und die Favoriten machten wie erwartet das Rennen unter sich aus.

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Bei den Frauen holte sich Demi Vollering (SD Worx) souverän den Sieg. Nach dem beeindruckenden Sieg beim Amstel Gold Race am Sonntag war sie auch an Mur de Huy die Stärkste. Platz zwei ging an Liane Lippert (Movistar). Dritte wurde Gaia Realini (Trek – Segafredo).