Karte Eschborn-Frankfurt 2023

In diesem Jahr hat das WorldTour-Rennen einen schwereren Parcours bekommen. „Es ist zehn Jahre her, dass die Fans eine kleine Gruppe oder einen Solosieger bejubeln konnten. Um das Rennen wieder offener zu gestalten, haben wir neue Taunus-Herausforderungen gefunden“, so Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter von Eschborn-Frankfurt.

Zwei Mal wird nun der Feldberg erklommen, es bleibt abzuwarten, wie sich dadurch das Rennen verändert. Wird das Tempo früh angezogen, könnten die Sprinter möglicherweise in Probleme geraten und abgehängt werden. Wie allerdings die Mannschaften das Rennen gestalten, hängt von den Stärken ihrer Fahrer ab. Einige Teams haben auch in diesem Jahr endschnelle Männer nominiert, dürften eher Interesse an einem Sprint haben.

Mit Sam Bennett, Alex Kristoff, Pascal Ackermann, Jasper Philipsen und John Degenkolb sind gleich fünf ehemalige Sieger am Start. Mit Phil Bauhaus, Arnaud De Lie, Michael Matthews, Nacer Bouhanni, Max Walscheid und Simone Consonni weitere endschnelle Männer am Start. Ob es erneut zum Sprint eines größeren Feldes kommt, oder doch Ausreißer den Sieg unter sich ausmachen, wird sich möglicherweise schon in der ersten Rennhälfte zeigen.


Infos und Hintergründe zum neuen Parcours verrät der Sportliche Leiter Fabian Wegmann im CyclingMagazine Podcast:


Die neue Strecke

Profil Eschborn-Frankfurt 2023

Nach dem Start in Eschborn und einer ersten Zielpassage in Frankfurt ist der Feldberg traditionell die erste Schwierigkeit des Tages. Nach nach 46,5 Rennkilometern ist er bewältigt. Erstmals wird er aber ein zweites Mal gefahren, zuvor aber zwei Mal der Mammolshainer bezwungen. Nach 116,6 Kilometern ist der Gipfel des Feldbergs erreicht. Allerdings wird er diesmal von der schwereren, südwestlichen Auffahrt, befahren. „Der zweite Anstieg zum Feldberg kann den Unterscheid machen! Mit dem Mammolshainer gibt es jetzt genau zur Halbzeit mehr als 15 Kilometer anspruchsvolles Klettern. Eine perfekte Rampe, um das Feld zu teilen“, so Wegmann.

Neben der zweiten Feldberg-Passage kommen mit den Anstiegen zur Kittelhütte und nach Glashütten, die auch jeweils zweimal im Programm sind, weitere Zacken in das Streckenprofil. Nach dem letzten Mammolshainer-Anstieg sind es nur 35 Kilometer bis zum Ziel an der Alten Oper in Frankfurt. Nach zwei Zielpassagen werden tausende Fans in der Frankfurter City den Gewinner der Radklassiker-Trophäe 2023 feiern.

Die Favoriten

Wie oben bereits aufgezählt, sind eine ganze Reihe endschneller Fahrer am Start. Kontrollieren die Teams der Sprinter zunächst das Rennen, darf man wohl mit einem Massensprint rechnen. Finden sich aber Mannschaften zusammen, die am Feldberg das Tempo früh anziehen, haben sie gute Chancen einen Sprint zu verhindern. Die Fahrer machen das Rennen, heißt ein alter Radsport-Spruch. Er trifft auf dieses Rennen ganz besonders zu. Der Parcours gibt es her, das Rennen für die Sprinter zu schwer zu machen, doch werden sich ausreichend Teams finden, die das tatsächlich umsetzen? Es bleibt abzuwarten.

Top motiviert ist Pascal Ackermann, der in diesem Jahr noch keinen Sieg einfahren konnte, wenige Tage vor dem Start des Giro aber in exzellenter Form ist. Jasper Philipsen liefert bislang eine starke Saison, kann ohne Druck ins Rennen gehen. Alexander Kristoff weiß, wie man in Frankfurt gewinnt und Lokalmatador John Degenkolb sollte man bei seinem Heimrennen nicht unterschätzen.

Sam Bennett hatte man im vergangenen Jahr vor dem Rennen auch nicht auf der Liste der Top-Favoriten, der schwerere Parcours ist jedoch sicher nicht zu seinem Vorteil. Marc Hirschi, Søren Kragh Andersen, Mark Donovan, Georg Zimmermann, Jenthe Biermans, Patrick Konrad oder auch Matteo Trentin wären Fahrer, die aus einer Fluchtgruppe erfolgreich sein könnten. Gerade für die kleineren Mannschaften ist das Rennen eine gute Chance, weit vorn zu landen und dabei auch reichlich UCI-Punkte einzusacken.


***** Jasper Philipsen
**** Pascal Ackermann
*** Michael Matthews, Phil Bauhaus, John Degenkolb, Arnaud De Lie, Alex Kristoff
** Jonas Rutsch, Hugo Hofstetter, Marc Hirschi, Søren Kragh Andersen, Simone Consonni, Georg Zimmermann
* Danny van Poppel, Matteo Moschetti, Marijn van den Berg, Sam Bennett, Max Walscheid

Start: 12:05 Uhr

Ziel: ~17 Uhr

Data powered by FirstCycling.com


U23-Rennen ist zurück

Nach der Covid-Pause ist der Radklassiker für die Nachwuchsklasse zurück. Es führt über 108 Kilometer – auch das U23-Rennen führt über den Feldberg, das Ziel ist erneut in Frankfurt.

Startliste bei Firstcycling

Profil Eschborn-Frankfurt U23 2023

Skoda Velotour

Auch in diesem Jahr standen bei der Skoda Velotour drei Strecken zur Auswahl. Das Breitensport-Event hat einen TeilnehmerInnen Rekord – mit mehr als 8000 Anmeldungen ist es ausverkauft. Die beliebteste Strecke ist die „ŠKODA Velotour Taunus Classic“ mit 103 Kilometern über die Strecke des Elite-Rennens mit ihren Taunus-Anstiegen. Neu ist die Anfahrt von Schlossborn über Eppstein nach Kelkheim und der zweite, wenn auch kurze, Kopfsteinpflaster-Sektor in Eppstein. Der Anstieg zum Feldberg, inklusive der Wertungen zum Tissot Bergkönig und zur Tissot Bergkönigin, sowie die einzigartige Atmosphäre am Mammolshainer Stich prägen die Langdistanz.

Dazu gibt es die Velotour Taunus Express-Variante mit 92 Rennkilometern und die ŠKODA Velotour Skyline mit 40 flachen Kilometern.

Infos und Ergebnisse der Skoda Velotour gibt es hier

Karte der ŠKODA Velotour 2023

Profil ŠKODA Velotour Classic

ŠKODA Velotour Express

Zeitplan

8:45 – 9:35 Uhr Start Škoda Velotour Taunus Classic, Taunus Express, Skyline

9:40 – 11:30 Uhr Zieleinlauf Škoda Velotour Skyline
9:50 – 10:50 Uhr Einschreibung U23
10:55 – 11:55 Uhr Einschreibung Elite UCI WorldTour
11:06 – 13:15 Uhr Zieleinlauf Škoda Velotour Taunus Express
11:20 Uhr Start U23 108,4 km
11:24 – 13:36 Uhr Zieleinlauf Škoda Velotour Taunus Classic
12:05 Uhr Start Elite
13:54 – 14:09 Uhr Ziel U23 in Frankfurt
15:40 – 15:50 Uhr “kinder Joy of Moving mini tour” Laufradrennen
~17 Uhr Zieleinlauf Elite