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Der Plan geht auf – die neue Strecke verändert das Rennen



In den vergangenen Jahren verlief das Rennen meist nach dem gleichen Schema – eine Gruppe fuhr voraus, doch das Feld war sich einig, am Ende im Sprint den Sieger zu ermitteln. Besonders spannend war es meist nicht. Kleine Streckenkorrekturen wurden immer mal wieder vorgenommen, doch am Verlauf des Rennens änderte das wenig. Nun wurde das Rennen drastisch verändert – die zweite Feldberg-Passage machte den Parcours deutlich schwerer, das Finale nach dem letzten Anstieg durch eine gestrichene Schlussrunde verkürzt. Die Idee von Fabian Wegmann war, den Teams mehr taktische Optionen zu geben. Es dabei den Sprinter schwerer zu machen, den Ausreißern ein Terrain zur Attacke zu bieten und den Weg ins Ziel so zu gestalten, dass Ausreißer durchkommen können. Genau das passierte.

„Es war diesmal nicht mehr so ausrechenbar wie in den Jahren zuvor“, sagte Wegmann. Sein Plan war aufgegangen, das Rennen im Finale spannend. Der Kampf der Ausreißer gegen das jagende Feld bestimmte die letzte Rennstunde. Am Ende jubelte mit Sören Kragh Andersen ein Ausreißer. Die Sprinter hatten das Nachsehen, auch mit Top-Werten waren sie nicht in der Lage, bergauf an der Spitze mitzufahren.

Eschborn-Frankfurt ist kein Sprinter-Rennen mehr. Das gefällt sicher nicht allen Fahrern und Teams. Kleinere Mannschaften haben so jedoch bessere Chancen, UCI-Punkte abzustauben und eine Top-Platzierung einzufahren. Q.36.5 hat es am Montag vorgemacht, mit einem offensiven Rennen stets vorn dabei und am Ende mit Alessandro Fedeli auf dem Podium.

Wie Wegmann andeutete, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich am Parcours für das kommende Jahr wenig ändert. Die Sprinter werden es vielleicht bedauern, die Zuschauer vermutlich nicht.

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