Jonathan Milan

Jonathan Milan (Bahrain-Victorious) hat die zweite Etappe des 106. Giro d’Italia gewonnen. Im Massensprint setzte sich der Italiener vor David Dekker (Arkéa Samsic) durch. Dritter wurde Kaden Groves (Alepcin-Deceuninck).

Das Team Alpecin-Deceuninck hatte das Feld auf die Zielgerade geführt. Den Sprint eröffnete Movistar-Fahrer Fernando Gaviria früh, auch Kaden Groves sprintete wenig später los. Milan war am Hinterrad von Groves perfekt positioniert, hatte die nötigen Kraftreserven und holte sich den Sieg.

„Es ist etwas Unglaubliches. Gestern habe ich meine Beine vor dem heutigen Tag getestet“, so der Tagessieger. Meine Teamkollegen haben mich perfekt positioniert. Das ist mein erster Sieg beim Giro. Ich bin sprachlos“, so Milan nach dem ersten Sieg bei seiner ersten Grand Tour.

Remco Evenepoel (Soudal-QuickStep) erreichte in der ersten Gruppe das Ziel und bleibt in der Gesamtwertung vorn. Er liegt weiter vor Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) und Joao Almeida (UAE) an der Spitze. „Wir haben uns gut aus Schwierigkeiten herausgehalten. Es gab einen bösen Sturz. Ich habe es gesehen. Zum Glück wurde ich nicht davon erwischt. Davor konnte ich wirklich spüren, dass das Tragen der Maglia Rosa in Italien etwas Besonderes ist“, so Evenepoel.

Geoghegan Hart, Haig und weitere Klassementfahrer verlieren einige Sekunden

Mit der zweiten Gruppe erreichten unter anderem Tao Geoghegan Hart, Jack Haig und Hugh Carthy das Ziel. Sie verlieren im Kampf um die Gesamtwertung weitere 19 Sekunden auf Leader Evenepoel.

So lief das Rennen

Direkt nach dem Start rollten vier Fahrer weg – Paul Lapeira (AG2R Citroën), Thomas Champion (Cofidis), Mattia Bais (Eolo-Kometa) und Stefano Gandin (Team Corratec). Alessandro Verre (Arkéa-Samsic) setzte etwas später nach und so waren es fünf Ausreißer. Das Feld war mit der Konstellation der Gruppe zufrieden und ließ sie ziehen. Sie kontrollierten den Rückstand und hielten die Gruppe an der kurzen Leine. Der Vorsprung wuchs schnell auf etwas mehr als fünf Minuten, wurde dann aber wieder reduziert.

An der ersten Bergwertung holte sich Paul Lapeira im Sprint gegen seine Begleiter die drei Zähler. Champion holte zwei, Bais einen Punkt. Das Feld lag noch rund zwei Minuten zurück. Verre ging leer aus, ließ sich anschließend ins Feld zurückfallen.

Am ersten Zwischensprint war Gandin vorn und holte die 12 Zähler, vor Bais und Lapeira. Den Sprint im Feld um die vier Zähler gewann Gaviria vor Matthews. Auch beim zweiten Zwischensprint (rund 80 km vor dem Ende) war Gandin vorn und holte die drei Bonussekunden. Wieder lag Bais auf Rang zwei. Das Feld hatte weiter zwei Minuten Rückstand.

An der zweiten Bergwertung war es wieder Lapeira, der die drei Zähler holte und so ist der Franzose der neue Führende in der Bergwertung des Giro. Etwa 38 Kilometer vor dem Ende waren die letzten Ausreißer gestellt und die Teams bereiteten den Sprint vor. Kurz nach der Vier-Kilometer-Marke kam es zu einem Sturz im Feld. Es hatte mehrere Fahrer an der rechten Seite erwischt und so teilte sich das Feld. Gaviria eröffnete den Sprint, am Ende jubelte Milan.

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Die noch anstehenden Etappen:

Profil Etappe 21

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