Magnus Cort

Magnus Cort (EF Education-EasyPost) hat die verregnete 10. Etappe des 106. Giro d’Italia gewonnen. Im Dreiersprint setzte sich der Däne nach 196 Kilometern von Scandiano nach Viareggio vor Derek Gee (Israel – Premier Tech) und Alessandro De Marchi (Jayco AlUla) durch.

„Ich bin unglaublich glücklich“, so Cort nach dem Rennen. „Es war so ein sehr harter Tag, eine der härtesten Etappen die ich auf dem Rad erlebt habe. Dass ich am Ende gewonnen habe, ist unglaublich“, so Cort im Siegerinterview.

Früh im Rennen hatte sich die Ausreißergruppe abgesetzt und behauptete sich bis zum Ende vorn. Die von widrigen Bedingungen und vielen Stürzen geprägte Etappe sorgte auch in der Gesamtwertung für Veränderungen. Bora-hansgrohe-Kapitän Aleksandr Vlasov, der Gesamtsechste vor der Etappe, stieg in der ersten Rennhälfte aus, nachdem er früh den Anschluss ans Feld verloren hatte. Jay Vine, vor der Etappe Gesamtelfter, fiel nach einem Sturz in einer Abfahrt zurück und kassierte mehr als fünf Minuten Rückstand.

In der Gesamtwertung liegt weiter Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) vorn. Er führt vor Primoz Roglic (Jumbo-Visma) und seinem Teamkollegen Tao Geoghegan Hart.

So lief das Rennen

Bei Regen und Kälte gab es vor dem Start Diskussionen, das Rennen wegen des schlechten Wetters zu verkürzen. Das Feld startete dann ganz normal, ohne die sechs am Ruhetag ausgestiegenen Fahrer. Direkt nach dem Start wurde attackiert und löste sich eine starke Gruppe um Mattia Cattaneo und seinen Soudal-QuickStep Teamkollegen Luis Vervaeke. Auch Alessandro De Marchi (Jayco AlUla) gehörte dazu. Doch aus dem Feld wurde nachgesetzt und immer wieder attackiert. Die sechsköpfige Ausreißergruppe zerfiel bergauf und es lösten sich schließlich Derek Gee (Israel – Premier Tech) und De Marchi. Etwas später schlossen Magnus Cort (EF Education-EasyPost) und Davide Bais (EOLO-Kometa) zum Duo auf.

Aleksandr Vlasov (Bora-hansgrohe) fiel früh zurück und kämpfte lange um den Anschluss, gab das Rennen dann schließlich auf.

An der ersten Sprintwertung war Bais vorn, aus dem Feld gewann Jonathan Milan den Sprint um Rang fünf. Im Hauptfeld machte das Team Movistar das Tempo und kontrollierte den Rückstand. An der Bergwertung holte sich Davide Bais die Zähler. Das Feld lag rund vier Minuten zurück.

In der Abfahrt ging Bahrain-Victorious in die Offensive – es lösten sich Jonathan Milan gemeinsam mit Damiano Caruso und Andrea Pasqualon. Auch Pavel Sivakov und Lorenzo Rota gingen mit. Sivakov fiel wieder zurück ins Feld. Im Feld stürzten mit Jay Vine und Will Barta zwei Fahrer, die in der Gesamtwertung nicht weit zurücklagen.

Nach der Abfahrt lag die Gruppe um Caruso etwa zwei Minuten hinter der Spitze, das Feld eine weitere Minute zurück. Am letzten Anstieg war Bais abgehängt, Gee holte sich die Zähler. Nach der Abfahrt schlossen nach und nach immer mehr Fahrer des auseinander gefallenen Feldes zur Verfolgergruppe wieder auf.

Das Trio an der Spitze arbeitete gut zusammen und konnte die Verfolger auf Distanz halten. Cort holte sich im Sprint den Etappensieg. Aus dem Feld war Mads Pedersen der Schnellste.

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