Juan Ayuso

Juan Ayuso (UAE) hat die fünfte Etappe der Tour de Suisse 2023 gewonnen. Der 20-Jährige siegte nach 211 Kilometern von Fiesch nach La Punt als Solist. Etappenzweiter wurde Mattias Skjelmose (Trek-Segafredo), der sich im Sprint der Verfolger durchsetzte und so wertvolle Bonussekunden holte. Platz drei ging an Pello Bilbao (Bahrain-Victorious).

Felix Gall (AG2R Citroen) verlor einige Sekunden und muss das Gelbe Trikot wieder abgeben – es wechselt nach einem Tag zurück auf die Schultern von Skjelmose. Der Däne liegt nun acht Sekunden vor Gall, Ayuso ist mit 18 Sekunden Rückstand Gesamtdritter. Remco Evenepoel (Soudal-QuickStep) büßte erneut Zeit ein und liegt nun mit 46 Sekunden Rückstand auf Skjelmose auf Gesamtrang vier. Bora-hansgrohe-Talent Cian Uijtdebroeks erreichte an der Seite von Evenepoel das Ziel und liegt nun auf Gesamtrang neun.


Schwere Stürze von Gino Mäder und Magnus Sheffield

In der Abfahrt vom Albulapass stürzten Magnus Sheffield und Gino Mäder. Beide mussten das Rennen aufgeben. Mäder wurde laut Information der Veranstalter reglos aufgefunden und reanimiert. Anschließend mit dem Helikopter ins Krankenhaus gebracht. Zu seinen Verletzungen lagen am frühen Abend noch keine genauen Informationen vor.

So lief das Rennen

Die große Gruppe des Tages bildeten Gorka Izagirre (Movistar Team), Krists Neilands (Israel – Premier Tech), Yannis Voisard (Tudor Pro Cycling), Hugo Hole (Israel – Premier Tech), Rui Costa (Intermarché – Circus – Want), Ewen Costio (Team Arkéa – Samsic), Neilson Powless (EF Education-Easypost), Stefan Küng (Groupama – FDJ), Matteo Sobrero (Team Jayco – AlUla), Quinn Simmons (Trek – Segafredo), Marc Hirschi (UAE Team Emirates), Antonio Tiberi (Bahrain – Victorious), Sergio Higuita (BORA – Hansgrohe), Wout van Aert (umbo-Visma), Pascal Eenkhoorn (Lotto Dstny), Oier Lazkano (Movistar Team), Christopher Jul-Jensen (Team Jayco – AlUla), Michael Gog! (Alpecin-Deceuninck) und Marco Haller (Bora-hansgrohe).

Das Feld kontrollierte den Rückstand. Bereits rund 40 Kilometer vor dem Ende begannen an der Spitze die Attacken. Das Feld lag zu diesem Zeitpunkt etwas mehr als drei Minuten zurück. Simmons griff an und andere Fahrer reagierten – die Gruppe fiel auseinander. Der Vorsprung auf das Feld wuchs dadurch auf rund vier Minuten an.

Im Anstieg zum Albulapas dünnte sich die Spitze weiter aus – Costa, Powless und Tiberi lösten sich. Im Feld übernahm Soudal-QuickStep die Tempoarbeit. Rund 16 Kilometer vor dem Ende erhöhte AR2R Citroen das Tempo im Feld und die Favoritengruppe fiel auseinander. Dann griff der Gesamtführende Gall an und nur Bardet, Ayuso, Kelderman und Bilbao konnten folgen.

Ayuso attackierte wenig später und löste sich allein aus der Gruppe um Gall. Powless fiel an der Spitze zurück, Ayuso zog vorbei und konnte dann auch schnell die Lücke zu Costa und Tiberi an der Spitze schließen. Wenig später hängte er auch diese beiden ab und machte sich allein auf den Weg in Richtung Etappensieg.

Den Gipfel des Albulapass erreichte Ayuso etwas mehr als 30 Sekunden vor Costa und Tiberi. Die kleine Gruppe um Gall, Bilbao und Kelderman hatte bereits fast eine Minute Rückstand. Bardet folgte in einer Gruppe mit Skjelmose, aus der Evenepoel und auch Uijtdebroeks zurückgefallen waren. Ayuso fuhr souverän den Sieg ein. Den Sprint um Rang zwei gewann Skjelmose vor Bilbao.

Das Profil der Etappe:

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