Profil der 4. Etappe der Tour de France 2023 (©A.S.O.)

Den ersten Massensprint der Tour de France 2023 entschied Jasper Philipsen für sich. Auch dank der Vorarbeit seiner Teamkollegen. Auf der vierten Etappe bekommen die anderen Sprinter die Chance zur Revanche. Die Etappe hat nur rund 1600 Höhenmeter, scheint eine klare Sache für die Sprinter zu sein, denn mit den zwei Pyrenäen-Etappen voraus, werden sich die Mannschaften der endschnellen Männer diese Chance nicht entgehen lassen wollen.

Das Finale wird auf der Motorsport-Rennstrecke in Nogaro ausgetragen. Es wird auf die Stärke der Sprintzüge, aber vor allem auch das Timing ankommen. Bei der kniffligen Anfahrt am Montag ging es eng zu, auch zwischen Van Aert und Philipsen an der Bande. Die Zielgerade auf dem Circuit Paul Armagnac ist satte 750 Meter lang und die Straße ist neun Meter breit – da passen mehrere Sprintzüge nebeneinander. Das macht es jedoch nicht unbedingt einfacher, für die Sprinterteams – auf sehr breiten Straßen ohne enge Kurven ist das Feld vor dem Sprint oft sehr breit, suchen die hinteren Fahrer nach dem idealen Hinterrad und der Lücke im richtigen Moment. Das kann dann recht chaotisch zugehen.

Für die Klassementfahrer geht es nur darum, ohne Zeitverlust und Sturz das Ziel zu erreichen. Am Mittwoch stehen die ersten richtig langen Berge dieser Tour an – dann müssen die Favoriten auf Gelb hellwach und möglichst frisch sein.


Die Vorschau wird präsentiert von: Kalas

Die Strecke

Karte der 4. Etappe der Tour de France 2023 (©GEOATLAS)

Von Dax geht es zunächst gen Osten. Das Terrain ist nur leicht wellig, die Straßen sind nicht super breit, aber auch nicht extrem schmal. Nach etwas mehr als 93 Kilometern steht der Sprint an.

Die einzige Bergwertung des Tages steht rund 27 Kilometer vor dem Ende an. Danach geht es von Westen in den Zielort Nogaro, wo es dann auf den letzten Kilometern über die Rennstrecke geht. Die Zielgerade ist lang und die Straße breit.

Die Bergwertung:

km 154.4 – Côte de Dému | 2km – 3 .5%

Die Sprintwertung:
km 93,6 NOTRE-DAME DES CYCLISTES

Die Favoriten

Mit dem Etappensieg in der Tasche wird Jasper Philipsen mit reichlich Selbstvertrauen in diese Etappe gehen. Das Leadout hat am Montag sehr gut funktioniert und Mathieu van der Poel war eine große Hilfe. Ob das direkt wieder so gelingt, wie auf der dritten Etappe, muss man abwarten. Soudal-QuickStep hat das Finale am Montag gut gestaltet, jedoch nur bis zur 1000-Meter-Marke. Doch es sind nicht nur diese zwei Mannschaften, die gute Anfahrer dabei haben und sicher top motiviert sind.

Auf der Rennstrecke in Nagaro ist Platz für mehrere Sprintzüge nebeneinander. Die Power der Helfer wird wichtig sein, um den Sprinter optimal zu platzieren. Oder aber, der Sprinter sucht sich ein gutes Hinterrad und nutzt die Vorarbeit der Konkurrenz. Knifflig kann es auch auf breiter Straße werden, weil die Mannschaften nebeneinander fahren können – ein kleiner Fehler kann dann schnell zum Sturz führen.

***** Jasper Philipsen, Fabio Jakobsen
**** D. Groenewegen, Caleb Ewan
*** Mads Pedersen, Sam Welsford, Wout van Aert, Mark Cavendish
** Phil Bauhaus, Bryan Coquard, Alexander Kristoff, Corbin Strong
* Jordi Meeus, Biniam Girmay, Luca Mozzato, Søren Wærenskjold

Start: 13:10 Uhr
Ziel: ~17:30 Uhr


Die noch anstehenden Etappen der Tour de France 2023

Profil der 21. Etappe der Tour de France 2023 (©A.S.O.)

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