Michael Woods

Michael Woods (Israel-Premier Tech) hat die 9. Etappe der Tour de France 2023 gewonnen. Der 36-Jährige gehörte zur Fluchtgruppe des Tages, war in der steilen Schlusssteigung hinauf zum Puy de Dôme der schnellste der Ausreißer und holte sich den Tagessieg. Zweiter wurde Pierre Latour (TotalEnergies). Platz drei ging an Matej Mohorič (Bahrain – Victorious). Der junge US-Amerikaner Matteo Jorgenson (Movistar) war als Spitzenreiter in den Schlussanstieg gegangen. Rund 500 Meter vor dem Ende holte ihn Woods ein und hängte ihn ab. Er verlor anschließend noch mehr Boden und wurde Tagesvierter.

Im Kampf um Gelb verlor Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) einige Sekunden auf Teadej Pogacar (UAE). Vingegaard bleibt jedoch in Gelb und geht als Gesamtführender mit 17 Sekunden Vorsprung auf Pogacar in den ersten Ruhetag. Gesamtdritter ist weiter Jai Hindley (Bora-hansgrohe). Er liegt nun 2:40 min hinter Vingegaard.

So lief das Rennen

Direkt nach dem scharfen Start begannen die Attacken. Es formierte sich schnell eine größere Gruppe. Aus dem Feld wurde aber wieder nachgesetzt. Doch der Vorsprung der Spitze wuchs auf mehr als eine Minute, dennoch versuchte man es im Feld noch einige Male. Nach 25 Kilometern war der Vorsprung auf 1:30 Minuten angewachsen und das Feld gab auf. So stand die Gruppe des Tages.

Die Gruppe: Neilson Powless (EF Education-EasyPost), Matej Mohoric (Bahrain Victorious), Clément Berthet (Ag2r-Citröen), Gorka Izagirre, Matteo Jorgenson (Movistar Team), Michael Woods, Guillaume Boivin (Israel-PremierTech), Victor Campenaerts (Lotto-dstny), David de la Cruz, Alexey Lutsenko (Astana Qazaqstan), Jonas Abrahamsen, Jonas Gregaard (Uno-X), Mathieu Burgaudeau, Pierre Latour (TotalEnergies).

Das Feld ließ sie ziehen und Jumbo-Visma schlug ein moderates Tempo im Feld an. So wuchs der Vorsprung der Spitze auf 10 Minuten. An den Bergwertungen sammelte Powless die Punkte ein, er verteidigte sein Bergtrikot erfolgreich.

Etwas mehr als 60 Kilometer vor dem Ende löste sich Guillaume Boivin an der Spitze, wurde aber schnell wieder eingeholt. Doch anschließend war die Einigkeit an der Spitze vorbei, immer wieder wurde angegriffen. Das Feld lag 50 Kilometer vor dem Ende mehr als 12 Minuten zurück. Dann setzte Jorgenson seine Attacke und löste sich allein.

In der Verfolgung von Jorgenson griff Mohoric an, dann setzte Burgaudeau nach. Auch Powless und De la Cruz sprangen hin und so waren 35 Kilometer vor dem Ende vier Fahrer in der Verfolgung von Jorgenson. De la Cruz hatte technische Probleme und fiel zurück.

Jorgenson ging mit rund einer Minute Vorsprung auf die erste Verfolgergruppe um Mohoric in den Schlussanstieg. Die Gruppe um Michael Woods lag rund zwei Minuten hinter der Spitze. Das Feld lag mehr als 15 Minuten zurück. Fünf Kilometer vor dem Ende hatte Jorgenson mehr als 1:20 min Vorsprung auf die Verfolger. Im Feld machte das Team Jumbo-Visma bergauf zunächst das Tempo.

In der Verfolgergruppe löste sich bergauf Matej Mohoric von seinen Begleitern. Woods machte bergauf Position um Position gut, überholte etwa zwei Kilometer vor dem Ende auch Mohoric und hatte Jorgenson wenig später im Blick.

Woods holte etwas weniger als 500 Meter vor dem Ziel auch Jorgenson ein und holte sich den Etappensieg. Zweiter wurde Pierre Latour, der vor dem Anstieg auch zur Gruppe um Woods gehörte und bergauf viele Positionen gutmachte.

Im Kampf um Gelb attackierte Pogacar und hängte tatsächlich Vingegaard ab. Er machte acht Sekunden gut.

Das Profil der Etappe

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