Das große Finale der Deutschland Tour 2023 findet in Bremen statt. Zum Radsportfest am Schlusstag des Profi-Etappenrennens gehört auch ein Breitensport-Event. Bei der TK Cycling Tour haben die HobbysportlerInnen zwei Strecken zur Auswahl: Die 106 km lange „Weserrunde“ und die kürzere „Bremer Runde“ (66 km). Das Profil der Strecken ist leicht zu erraten: flach! Es wird jeweils eine Schleife durch die niedersächsischen Landkreise Diepholz, Verden und Nienburg gefahren.
Los gehts für alle Teilnehmenden am Weserstadion, dann gehts gen Süden, auf breiter Straße wird die Halbinsel Stadtwerder gekreuzt und schnell ist die Grenze des Bundeslands nach Niedersachsen erreicht. Nach rund 10 Kilometern biegt das Teilnehmendenfeld dann rechts weg auf die Schleife.
Die Straßen sind insgesamt breit und in gutem Zustand. Enge Kurven gibt es auf dem ganzen Parcours kaum, die wenigen Bahnübergänge sind auch im Renntempo kein Problem. Nur ganz, ganz leicht wellig geht es durch wenige Orte und man merkt, dass die Planer sich Mühe gegeben haben, für etwas Abwechslung zu sorgen.
Auf der Schleife bleibt man zunächst einige Kilometer auf der breiten Straße in Richtung Barrien, dann geht es links weg auf eine etwas kleinere, dennoch gut ausgebaute Landstraße. Vorbei an Feldern und kleinen Höfen geht es ein Stück durch den Naturpark Wildeshauser Geest.
Dann ist der Ort Okel erreicht, es geht rechts weg und tatsächlich für ein paar Meter bergauf! Wenn auch nur ein kurzes Stück, aber mit immerhin 4%!
Man kann dazu nicht wirklich Steigung sagen, aber um auf Tempo zu bleiben, muss man den Druck auf das Pedal etwas erhöhen.
Auf breiter Straße geht es weiter entlang von Feldern, dann in einen Abschnitt im Wald – ein Spiel aus Licht und Schatten.
Die Bäume spenden Windschatten, zudem ist es leicht abschüssig bis Gödestorf – hier wird es auch ohne kräftigen Tritt recht schnell.
Es bleibt für einige Kilometer leicht wellig, allerdings kaum merklich – so werden das die Teilnehmenden der TK Cycling Tour wohl erst nach dem Rennen auf dem Strava-Profil sehen. Die kürzere „Bremer Runde“ führt dann über Emtinghausen nach Thedingshausen und zurück nach Bremen. Die lange „Weserrunde“ biegt rechts ab und es geht schnurstracks nach Schwarme und dann weiter nach Martfeld.
Es folgen einige Kilometer mit nur wenig Richtungsänderung bis nach Hoya, den südlichsten Punkt der Runde.
In einer Gruppe rollt es hier richtig gut weg, werden die Kilometer nur so verfliegen.
Doch wie auf der gesamten Strecke gilt es, bei Wind aufmerksam zu sein, sollte es heftiger wehen. Hände am Lenker und aufmerksam sein, gilt vor allem bei Böen.
Ist der Ortseingang von Hoya erreicht, ist rund die Hälfte der Strecke gemeistert – in Hoya dann auch die Verpflegungsstelle im Hobbyrennen sein. Es geht gar nicht in den Ort hinein, sondern wenige Meter nach dem Ortsschild links weg und auf breiter Straße gen Norden. Ab hier ist die Strecke bis Bremen identisch mit dem Parcours der Profis.
Einige kleine Orte werden passiert, aber es geht für gut zehn Kilometer viel geradeaus – parallel zur Weser, die man von der Strecke aus aber höchstens erahnen kann. Über Magelsen geht es nach Oiste und dann auf die breitere Landstraße, die von Verden kommt.
Sieht man auf der rechten Seite die Windmühle von Blender, sind es noch etwa 40 Kilometer bis ins Ziel in Bremen.
Die Strecke folgt anschließend noch einige Kilometer der breiten Landstraße – hier rollt es mit wenigen breiten Kurven gut weg. Dann geht es auf kleine Straßen, vorbei an Gehöften und Feldern. Immer mal wieder rechts und links, aber auch mit geraden Abschnitten in Richtung Thedingshausen.
Die Vorfreude auf die Deutschland Tour scheint in der Region groß zu sein. Beim Streckencheck wurden wir einige Kilometer von Ute und Bernd begleitet, die selbst gern Rennrad fahren und nicht nur die Strecke gut kannten, sondern sich auch bereits mit dem Profi-Fahrerfeld auseinandergesetzt hatten.
Etwa 20 Kilometer vor dem Ende geht es rechts weg auf die breite Bremer Straße, vier Kilometer später hat man die Kreuzung erreicht, bei der man auf dem Hinweg auf die große Schleife abbog. Ab dort geht es auf dem gleichen Weg, den man zu Beginn aus Bremen hinaus fuhr, zurück in die Stadt. Allerdings ist das Ziel nicht am Weserstadion, sondern in der Überseestadt.
Die Zielgerade ist lang und breit – ideal für einen Sprint im Profirennen. Auch für die HobbysportlerInnen ist ausreichend Platz für ein tolles Finale. Im Ziel können sich die Teilnehmenden der TK Cycling Tour verpflegen und nach einer Pause dann das Finale der Profis bei der Deutschland Tour anschauen.
Der Sportliche Leiter des Profirennens, Fabian Wegmann (Foto rechts), rechnet für den Schlusstag bei der Deutschland Tour in Bremen mit einer Sprintentscheidung und hofft auf ein großes Radsportfest mit vielen Zuschauern.
Für die Fans und Profis gibt es noch ein weiteres Highlight – das Profi-Peloton der Deutschland Tour rollt über den berühmten Marktplatz in Bremen, bevor es zum Ziel in der Überseestadt geht und die Profis dann noch drei rund fünf Kilometer lange Schlussrunden absolvieren, ehe sich der Tagessieger, der Gesamtsieger und die Trikotgewinner feiern lassen.
Infos zur TK Cycling Tour: www.deutschland-tour.com/de/tkcyclingtour
Infos zur Deutschland Tour der Profis