Sepp Kuss (Jumbo-Visma) hat die 6. Etappe der 78. Spanien-Rundfahrt gewonnen. Der US-Amerikaner gehörte auf der 183 Kilometer langen Etappe von La Vall d’Uixó zur Bergankunft am Observatorio Astrofísico de Javalambre zur großen Ausreißergruppe des Tages. Kuss löste sich in der Schlusssteigung und siegte als Solist.
Rang zwei ging an Lenny Martinez (Groupama-FDJ), der das Rote Trikot eroberte und nun in der Gesamtwertung vor Kuss liegt. Tagesdritter wurde Romain Bardet (DSM-firmenich), Gesamtdritter ist nun Marc Soler (UAE), der ebenfalls zur großen Ausreißergruppe gehörte.
Im Kampf um den Gesamtsieg büßte Titelverteidiger Remco Evenepoel (Soudal-QuickStep) nicht nur auf die Ausreißer Zeit ein. In der Schlusssteigung hängten Primoz Roglic, Jonas Vingegaard und auch Juan Ayuso, Joao Almeida, Enric Mas und Cian Uijtdebroeks den Belgier ab. Evenepoel fällt zurück auf Rang neun der Gesamtwertung, bleibt aber vor Roglic, Vingegaard, Ayuso, Almeida und Mas.
So lief das Rennen
Die Highlights der Etappe
Nach dem Start wurde attackiert, es setzten sich immer wieder Fahrer ab, wurden aber wieder eingeholt. Jan Tratnik (Jumbo-Visma), Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe), Andreas Kron (Lotto Dstny), Oier Lazkano (Movistar), Ruben Fernandez (Cofidis), Max Poole (DSM-Firmenich), Cristian Rodriguez (Arkéa Samsic), Fabien Doubey (Total Energies) und Jefferson Cepeda (Caja Rural-Seguros RGA) bildeten eine frühe Ausreißergrueppe, doch auch die wurden wieder eingeholt.
Anschließend lösten sich nach einigen Kilometern Sylvain Moniquet (Lotto Dstny), Jesus Herrada (Cofidis), Jefferson Cepeda (Caja Rural-Seguros RGA), erneut Lazkano, Paul Ourselin (Total Energies) und Javier Romo (Astana Qazaqstan). Doch auch diese Gruppe wurde nicht weit weggelassen. Jay Vine (UAE) stürzte früh im Rennen und musste das Rennen aufgeben. Auch andere Fahrer kamen zu Fall.
Das Rennen beruhigte sich lange nicht, dann formierte sich eine sehr große Ausreißergruppe mit mehr als 30 Fahrern – mit dabei: Valter, Kuss, Tranik, Van Baarle (Jumbo-Visma), Tiberi (Bahrain Victorious), Molard, Martinez (Groupama-FDJ), Kämna, Buchmann (Bora-Hansgrohe), Kron, Van Eetvelt, Moniquet (Lotto Dstny), Engelhardt (Jayco Alula), Costa (Intermarché-Circus-Wanty), Lazkano (Movistar), Je. Herrada, Rochas (Cofidis), Poole (DSM-Firmenich), Rodriguez (Arkéa Samsic), Ourselin (Total Energies), De La Cruz, Romo (Astana Qazaqstan), Cepeda (Caja Rural-Seguros RGA), Landa (Bahrain Victorious), Godon, Prodhomme (AG2R Citroën), Rubio (Movistar), Doubey (Total Energies).
Zu dieser Gruppe sprangen noch weitere Fahrer aus dem Feld nach vorn und es entstand schließlich die große Ausreißergruppe des Tages.
Die große Gruppe fuhr schnell mehr als fünf Minuten voraus. Das Rote Trikot übernahm virtuell Martinez – er lag vor der Etappe nur 17 Sekunden hinter Evenepoel. Die erste Bergwertung hatte Herrada gewonnen, die zweite Soler. Der Vorsprung der Ausreißer schmolz nach und nach zusammen. Den Zwischensprint gewann Soler vor Lazkano.
In die Schlusssteigung ging die Spitze mit mehr als dreieinhalb Minuten Vorsprung auf das bereits dezimierte Feld.
An der Spitze machte zunächst Michael Storer die Arbeite für seinen Teamkollegen Lenny Martinez und nach und nach fielen Fahrer zurück. Im Feld bestimmte Movistar das Tempo.
Rund vier Kilometer vor dem Ende griff Rubio an der Spitze an und löste sich. Etwas später setzten Martinez und Bardet nach, dann sprang auch Kuss nach vorn.
Im Feld griff Roglic an, löste sich allein. Leader Evenepoel fiel zurück. Dann sprang Vingegaard nach vorn zu Roglic, nur Mas konnte dem Jumbo-Duo noch einige Kilometer folgen.
Kuss hängte an der Spitze Bardet und Martinez ab und holte sich souverän den Tagessieg. Martinez erobert das Rote Trikot. Im Kampf um den Gesamtsieg aus dem Feld erreichten Roglic und Vingegaard gemeinsam das Ziel. Evenepoel konnte den Rückstand aber am Ende in Grenzen halten.
Das Profil der Etappe:
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