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Besser auf die Fahrer hören 

Die erste Vuelta-Woche hat gezeigt, dass es für die Organisation von Radsportevents immer wichtiger wird, schnell und transparent auf die örtlichen Wetterbedingungen zu reagieren, um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten – und vor allem um die Gesundheit der Fahrer zu schützen.  

Die Rundfahrt-Woche begann mit einem Mannschaftszeitfahren in Barcelona, das von Regen und Dunkelheit geprägt war und deshalb harsche Kritik bei einigen Fahrern hervorrief. Bei der 2. Etappe wurde die Zeitmessung aufgrund des starken Regens neun Kilometer vor dem Ziel vorgenommen – bei der 9. Etappe musste kurzfristig eine ähnliche Anpassung vorgenommen werden. An einem Berg, an dem es sonst wohl nie regnet, hatten heftige Niederschläge Schlammspuren hinterlassen.    

Die erste Vuelta-Woche ist ein weiterer Beleg dafür, dass der Radsport angesichts der Zunahme von Extremwetterereignissen vor einer weiteren großen Herausforderung steht: Mögliche Wetteranpassungen gesellen sich zu all den anderen Sicherheitsthemen, die es sowieso schon bei der Durchführung von Profirennen zu berücksichtigen gilt. 

„Das Peloton verdient mehr Respekt von den Organisatoren“, hatte Remco Evenepoel in der ersten Tagen der Vuelta moniert. Dass die Rennleitung das Finale der 9. Etappe kurzfristig änderte, haben viele Fahrer wohlwollend aufgenommen. So chaotisch die Zeitnahme auf dieser Etappe auch anmutete – es war die richtige Entscheidung, um schwere Stürze auf den letzten Metern zu verhindern. 

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