Profil der 21. Etappe der Vuelta 2023

Die letzte Etappe dieser 78. Vuelta a España. Ein flaches Teilstück ins Zentrum von Madrid. Rund 1200 Höhenmeter hat dieser 101 Kilometer lange Schlussabschnitt – die Triumph-Fahrt für das Team Jumbo-Visma. Gesamtsieg mit Sepp Kuss, Rang zwei durch Jonas Vingegaard und auch der dritte Rang geht mit Primoz Roglic an das niederländische Team. Zudem gewinnen sie auch die Mannschaftswertung.

Die ersten Kilometer wird es kein echtes Rennen geben. Es werden sicher reichlich Fotos gemacht und in die Kameras gelächelt. Doch wenn es auf die Schlussrunden geht, wird irgendwann das Finale eingeläutet und dann doch noch einmal ein hartes Rennen gefahren. Für die Sprinter ist diese Schlussetappe ein großes Ziel. Sie werden ihre Teamkollegen einspannen und für einen Massensprint sorgen.

Die Entscheidungen für die Sonderwertungen sind gefallen, solange die Fahrer das Ziel erreichen. Evenepoel hat das Bergtrikot sicher, Juan Ayuso gewinnt die Nachwuchswertung, die Teamwertung geht an Jumbo-Visma und Kaden Groves wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit das Sprinttrikot sichern. Theoretisch könnte Evenepoel noch an Groves in der Sprintwertung vorbeiziehen, doch damit ist eher nicht zu rechnen.

Die Strecke

Gestartet wird das Rennen am Hipódromo de la Zarzuela nordwestlich von Madrid. Der Parcours beschreibt eine südliche Schleife um die spanische Hauptstadt, dann geht es von Nordosten ins Stadtzentrum. Etwa zu Rennmitte wird die Ziellinie das erste Mal passiert, dann geht es auf die neun 5,8 Kilometer langen Schlussrunden.

Das Finale

Viele Fahrer kennen diese Schlussrunde bereits aus den vergangenen Jahren. Zudem haben die Fahrer genügend Gelegenheit sich das Finale anzuschauen. Wichtig wird sein, beim U-Turn rund einen Kilometer vor dem Ziel in guter Position zu sein. Nicht zu weit vorn, aber auch nicht zu weit hinten. Für die letzten Meter ist wegen des Rechtsknicks die Innenbahn etwas kürzer, es haben auch bereits Fahrer außen rum gewonnen. Es ist keine besonders knifflige Anfahrt.

Sprintwertung:

2. Passage der Ziellinie – Km 54,7

Bergwertungen:

Die Favoriten

Man darf wohl fest mit einem Massensprint rechnen. Kaden Groves, Alberto Dainese, Juan Sebastian Molano – sie waren bislang stark und erfolgreich. Doch ein Sprint nach drei schweren Wochen ist speziell. Es wird auf die Position vor dem letzten U-Turn ankommen, aber auch auf die Vorbereitung der Anfahrer. Groves hat gute Unterstützung, doch für einen erneuten Sieg braucht es das richtige Timing im Sprint.

***** Kaden Groves
**** Alberto Dainese
*** Juan Sebastián Molano, Marijn Van den Berg
** Ganna, Theuns, Van Gestel, Menten
* Cimolai, Hofstetter, Denz, Sobrero, Govekar, Askey, Watson

Start: 17:14 Uhr
Ziel: ~ 20 Uhr