
Der Franzose Christophe Laporte hat das EM-Straßenrennen 2023 gewonnen. Rund 12 Kilometer vor dem Ende hatte sich Laporte aus der Spitzengruppe gelöst und konnte sich bis ins Ziel an der Spitze behaupten. Die Verfolger konnten im Bergaufsprint zwar zu Laporte aufschließen, kamen aber nicht mehr vorbei. Der Belgier Wout van Aert gewinnt Silber. Bronze geht an den Niederländer Olav Kooij. John Degenkolb landete als bester Deutscher nach einem starken Rennen auf Rang acht.
Wat een schitterende ontknoping!!! Het is 🥇 @LAPORTEChristop🇫🇷 die het na een solo redt. De Fransman is de Europees kampioen bij de mannen professionals @ColduVam @UEC_cycling 🥈 @WoutvanAert🇧🇪 🥉 @KooijOlav🇳🇱 félicitations Christophe🎉#Drenthe2023 #Opfietse #EuroRoad23 pic.twitter.com/xHFx5XRver
— Ek Wielrennen 2023 (@EKwielrennen23) September 24, 2023
So lief das Rennen
Zunächst bestimmten Ausreißer das Rennen. Joshua Tarling, Stefan Bissegger, Rory Townsend, Mathias Vacek und Norman Vahtra lösten sich zu Beginn aus dem Feld. Der Vorsprung pendelte bei rund zwei Minuten.
Etwas weniger als 110 Kilometer vor dem Ende gab es einen Massensturz im Feld. Bauke Mollema stürzte und musste das Rennen aufgeben. Auch das deutsche Team wurde aufgehalten – Kim Heiduk, Michael Schwarzmann und Max Walscheid waren betroffen. Durch den Sturz zerfiel das Feld in mehrere Gruppen. Doch viele Fahrer konnten wieder aufschließen.
Der Vorsprung der Ausreißer schmolz dahin. Als es rund 82 Kilometer vor dem Ende den VAM-Berg das erste Mal hinauf ging, lag die Spitze nur noch 20 Sekunden voraus. Tarling fiel zurück, die anderen drei behaupteten sich an der Spitze. Das Feld ließ das Trio wieder auf rund eine Minute weg. Belgien kontrollierte im Feld, machte bergauf immer wieder das Tempo.
55 Kilometer vor Ziel fiel an der Spitze auch Townsend zurück, so ging das Duo auf die letzten vier Runden. Das Feld lag nur rund 25 Sekunden zurück. Tilen Finkšt und Dušan Rajović lösten sich etwa 10 Kilometer später aus der Feld. Sie wurden dann aber nach der nächsten Zieldurchfahrt wieder eingeholt.
Andreas Kron griff 38 Kilometer vor dem Ende aus dem Feld an, aber es wurde direkt nachgesetzt. Bissegger und Vacek wurden schließlich auch rund 30 Kilometer vor dem Ende vom Feld eingeholt und das italienische Team führte das Feld wenig später in die drittletzte Auffahrt zum VAM-Berg.
Es wurde anschließend mehrfach attackiert und nachgesetzt. Dann kam es rund 25 Kilometer vor dem Ende zu einem Sturz im dezimierten Feld. Filippo Ganna, Florian Vermeersch, Kim Heiduk und weitere Fahrer stürzten, oder wurden aufgehalten. So lagen nur noch rund 10 Fahrer an der Spitze. Mit dabei Van Aert, De Lie, Laporte, Degenkolb, Pedersen, Kron, Kooij, Tiller, Dujardin, Teunissen.
Diese Gruppe ging mit rund 25 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger auf die letzte Runde. Laporte attackierte und löste sich rund 12 Kilometer vor dem Ende. Die Gruppe dahinter konnte die Lücke nicht schließen, so ging Laporte mit fast 15 Sekunden Vorsprung in die Steigung zum Ziel.
Arnaud De Lie machte für Wout van Aert bergauf das Tempo und nur Olav Kooij konnte mitgehen. Sie konnten zwar auf den letzten Metern im Sprint zu Laporte aufschließen, dieser behauptete sich aber vorn und gewann das Rennen.
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