Der Norweger Per Strand Hagenes (Jumbo-Visma) hat den 18. Sparkassen Münsterland Giro gewonnen. Der 20-Jährige löste sich kurz vor dem Ziel aus der kleinen Spitzengruppe und siegte als Solist. Den Sprint um Rang zwei gewann Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) vor Mads Pedersen (Lidl-Trek).
Sie gehörten alle drei zur 10-köpfigen Spitzengruppe, die sich bereits weit vor dem Ziel formierte. Schon in der Anfangsphase des 194 Kilometer langen Rennens von Osnabrück nach Münster hatte sich bei starkem Wind das Feld geteilt. Die kleine Spitzengruppe hatte sich bereits mehr als 60 Kilometer vor dem Ende aus der ersten Gruppe gelöst und behauptete sich bis zum Ende vorn. Auf den Schlussrunden spielte das Team Jumbo-Visma die zahlenmäßige Überlegenheit aus und Hagenes holte sich den Sieg.
So lief das Rennen
Nach dem Start lösten sich drei Konti-Fahrer – Julian Borresch (Saris Rouvy Sauerland), Jakob Geßner (Lotto-KernHaus) und Albert Gathemann (P&S Benotti). Doch bei Seitenwind wurde in der Verfolgung das Tempo erhöht und das Feld zerfiel in mehrere Gruppen. So wurden die Ausreißer bereits etwas mehr als 170 Kilometer vor dem Ende wieder von der ersten Gruppe mit rund 30 Fahrern eingeholt.
Dahinter schlossen sich die Gruppen wieder zusammen und hielten den Rückstand zur Spitze bei etwa eineinhalb Minuten. Doch vorn waren einige der Favoriten dabei und viele starke Teams mit mehreren Fahrern. So waren Bora-hansgrohe und auch DSM mit fünf Fahrern vertreten. Jumbo-Visma mit drei Fahrern, darunter auch Christophe Laporte. Auch in den Anstiegen im Teutoburger Wald blieb der Vorsprung der Spitze bei rund einer Minute.
Rund 70 Kilometer vor dem Ende lösten sich an der Spitze 10 Fahrer. Laporte, Hagenes und Affini vom Team Jumbo-Visma. Koch und Van Poppel von Bora-hansgrohe. Planckaert und Groves von Alpecin-Deceuninck. Dazu Eekhoff, Pedersen und Waerenskjold. Sie gingen mit rund einer Minute Vorsprung auf die flachen 60 Kilometer zum Ziel.
Rund 15 Kilometer vor dem Ende wurde die Ziellinie das erste Mal passiert. Die Spitze lag rund eine Minute vor dem Feld. Sechs Kilometer vor dem Ende griff Van Poppel an der Spitze an und löste sich. Doch es wurde sofort nachgesetzt. Eingangs der letzten Runde attackierte Laporte und setzte sich gemeinsam mit Eeckhoff ab. Doch es wurde erneut nachgesetzt. Jumbo-Visma spielte die zahlenmäßige Überlegenheit gut aus und Hagenes griff als nächster an. Die Konkurrenz setzte nicht nach und so fiel die Entscheidung um den Tagessieg. Den Sprint um Rang zwei gewann Groves vor Pedersen.
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