Veranstalter RCS hat die Strecke und Etappen des Giro 2024 vorgestellt. Die Italien-Rundfahrt 2024 hat einen ausgewogenen und typischen Parcours. Bereits zu Beginn werden auch die Klassementfahrer gefordert sein. Insgesamt gibt es zwei lange Zeitfahren und reichlich Anstiege – sechs Bergankünfte. Der höchste Punkt des Giro – die Cima Coppi – wird der Stelvio sein. Auf Etappe 16 wird dieser legendäre, lange und schwere Anstieg dann aber zu Beginn der Etappe erklommen.
Insgesamt gibt es auch reichlich Etappen für die Sprinter im Peloton. Mehr als ein halbes Dutzend Flachetappen hat dieser Giro – vor allem in der ersten Hälfte des Rennens, aber auch beim Finale in Rom bekommen die endschnellen Männer Gelegenheiten.
Die Entscheidung im Kampf um Rosa fällt vermutlich in der schweren Schlusswoche. Die Etappen 16, 17 und 20 haben es in sich. Erst am vorletzten Abend sitzt das Rosa Trikot fest auf den Schultern des neuen Champions, denn das vorletzte Teilstück ist eine harte Prüfung, bei der es gleich zwei Mal über den schweren Monte Grappa geht.
Die erste Woche
Der Giro d’Italia 2023 startet im Piemont. Auf der ersten Etappe geht es nach Turin, im Finale erst über den Superga-Anstieg, dann über den Colle Maddalena. Am zweiten Tag steht bereist die erste Bergankunft auf dem Programm – es geht von der Biella-Seite nach Oropa. Erst auf Etappe drei bekommen die reinen Sprinter die erste Chance, am vierten Tag aber wohl direkt die nächste.
Auf Etappe sechs gilt es, Schotterabschnitte zu meisten – für die Zuschauer sicher ein spektakulärer Tag, für die Klassementfahrer wohl eine hektische Angelegenheit. Am siebten Tag steht das erste von zwei Zeitfahren an. Überwiegend flach, doch im Finale geht es hinauf. Vor dem ersten Ruhetag gibt es dann noch die schwere achte Etappe mit Bergankunft in Prati di Tivo und ein welliges Teilstück nach Neapel.
Die zweite Woche
Die zweite Giro-Woche beginnt mit einer kniffligen Etappe mit einer langen Bergankunft. Am elften Renntag können sich dann die Sprinter wieder in Szene setzen. Tagsdrauf dürfte am Ende vielleicht ein Ausreißer jubeln, denn im Finale geht es viel auf und ab. Etappe 13 könnte wieder in einem Massensprint enden, ehe am 14. Renntag das zweite Zeitfahren ansteht. Flach und mehr als 31 Kilometer lang, ist es wohl ein schnelles ITT.
Die zweite Woche endet mit einer sehr schweren Bergetappe mit Bergankunft in Livigno. Dieses Teilstück wird im Kampf um Rosa sicher von großer Bedeutung sein. Einen „Monstertag auf dem Rad“ erwartet Ex-Champion Jai Hindley für die Teilnehmer des Giro 2024 auf Etappe 15.
Die dritte Woche
In die Schlusswoche startet der Giro mit einer schweren Etappe über den Stelvio. Es geht schwer weiter mit Etappe 17 und fünf Anstiegen bis ins Ziel nach Passo Brocon. Auf der flachen 18. Etappe könnte es dann zum Duell „Sprinter vs Ausreißer“ kommen. Etappe 19 ist wie gemacht für kletterstarke Ausreißer. Das vorletzte Teilstück dann der finale Kampf um das Rosa Trikot am Monte Grappa, der zwei Mal erklommen werden muss. Am Schlusstag darf man wohl in Rom wieder mit einem Massensprint rechnen.