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Max Poole (Team dsm-firmenich)

Der Brite Max Poole ist ein weiteres hochveranlagtes Talent dessen U23-Zeit nur eine einjährige Zwischenstation auf dem früh vertraglich geregelten Weg zum Profi war. Mit konstant guten Ergebnissen als Rundfahrer und schon einigen Profirennen in den Beinen kam Poole in die WorldTour und sollte schnell beweisen, warum man im Team solch große Stücke auf ihn hält.

Poole stieg bei der Haut-Var solide in die Saison ein, kurz darauf stürzte er bei der Drome Classic und brach sich mehrere Rippen. Bei seinem Wiedereinstieg bei der schweren Tour of the Alps konnte er jedoch sofort mit einem 11. Gesamtrang und dem Sieg in der Nachwuchswertung überzeugen. Direkt im Anschluss zeigte er bei der Tour de Romandie sein wohl bestes Rennen der Saison. Er schloss die WorldTour Rundfahrt als vierter der Gesamtwertung ab und konnte wieder vor allem bergauf überzeugen. Jedoch schlug er sich auch im schweren Einzelzeitfahren sehr solide. Im Anschluss folgte noch die kleinere Tour of Hongrie die er ebenfalls auf Platz vier im GC beendete.

Ein weiteres Highlight wurde für ihn im Sommer die Dauphiné. Dort fuhr er gegen extrem starke Konkurrenz auf Platz 13 der Gesamtwertung. Insbesondere auf der schweren siebten Etappe mit der Bergankunft am Col de la Croix de Fer konnte er als fünfter herausstechen. Ein besseres Ergebnis im GC verhinderten nur ein relativ schwaches Zeitfahren und der etwas größere Zeitverlust auf der schweren finalen Etappe.

Über die Tour de Pologne ging es im Anschluss zum Saison-Highlight Vuelta. Gleich beim Auftakt konnten Poole und seine Teamkollegen im chaotischen Teamzeitfahren von Barcelona einen Etappensieg erringen. Im Anschluss kämpfte er sich gesundheitlich angeschlagen durch, konnte aber zum Ende der Rundfahrt auf Etappenjagd noch Akzente setzen. Er wurde Vierter der 18. Etappe, kämpfte unter anderem gegen Remco Evenepoel.

Trotz kleinerer gesundheitlicher Rückschläge konnte Max Poole so insgesamt eine sehr gute erste Profisaison zeigen. Auch die Frage von vor der Saison, in welche Richtung sich der frühere Allrounder entwickeln wird, scheint nun sehr klar: GC-Fahrer. Bei einzelnen Etappen konnte er schon dieses Jahr mit der Weltspitze mithalten, wenn es bergauf ging. Mit etwas mehr Renn- und Trainingskilometern in den Beinen wird dies bald auch regelmäßig der Fall sein. Das größte Fragezeichen liegt momentan bei seinem Zeitfahren. Dort muss er sich noch steigern, hat aber auch noch viel Zeit, dies zu tun!

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