Kevin Geniets (Groupama – FDJ) hat die 45. Auflage des Grand Prix Cycliste de Marseille La Marseillaise gewonnen. Im Zweiersprint setzte sich der Luxemburger vor Alex Baudin (Decathlon AG2R La Mondiale) durch. Dritter wurde Kévin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels), der sich in der letzten Steigung aus der Verfolgergruppe abgesetzt hatte. Den Sprint um Rang vier aus dieser Gruppe gewann Pierre Gautherat (Decathlon AG2R La Mondiale).
Geniets und Baudin hatten sich in der Route des Crêtes, rund 30 Kilometer vor dem Ende aus dem Feld abgesetzt und behaupteten sich bis zum Ende vorn.
Die frühe Ausreißergruppe bildeten Hugo Toumire (Cofidis), Jelle Vermoote (Bingoal WB), Alex Colman (Team Flanders – Baloise), Théo Delacroix (St Michel – Mavic – Auber93) und Jean-Louis Le Ny (Nice Métropole Côte d’Azur). Das Feld ließ sie zunächst ziehen, kontrollierte aber den Abstand. Nach und nach reduzierte das Feld den Rückstand und 40 Kilometer vor dem Ende waren weniger als eine Minute Vorsprung für die Spitze übrig.
In der Anfahrt zur Route des Crêtes, der schwersten Steigung des Rennens, wurde im Feld das Tempo angezogen und der Vorsprung der Ausreißer schmolz schnell zusammen. In die Steigung, rund 32 Kilometer vor dem Ende, ging die Spitze mit nur wenigen Sekunden Polster – schnell waren sie bergauf eingeholt.
In der Steigung attackierten dann Rémy Rochas (Groupama – FDJ), sein Teamkollege Kevin Geniets und Alex Baudin (Decathlon AG2R La Mondiale). Zunächst machte Rochas das Tempo, dann griff Baudin an und löste sich allein. Er erreichte den Gipfel einige Sekunden vor Geniets, der wenig später zu Baudin wieder aufschließen konnte.
Das ohnehin ausgedünnte Feld wurde bergab noch etwas kleiner. In der nächsten Steigung machte Florian Stork – der ein starkes Rennen zeigte – für seinen Teamkollegen Matteo Trentin lange das Tempo. Den Gipfel der letzten Steigung, rund 10 Kilometer vor dem Ende, erreichten Geniets und Baudin rund 25 Sekunden vor Kévin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels), der sich aus der Verfolgergruppe abgesetzt hatte.
Geniets setzte sich im Zweiersprint durch, Vauquelin holte Rang drei.
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