Oier Lazkano (Movistar) hat die dritte Auflage der Clásica Jaén gewonnen. Der Spanische Meister gehörte zur Fluchtgruppe des Tages, hängte auf dem letzten Gravel-Abschnitt auch Nicolas Prodhomme (Decathlon AG2R La Mondiale), seinen letzten Begleiter, ab und holte sich nach 158 Kilometern den Sieg. Zweiter wurde Bastien Tronchon (Decathlon AG2R La Mondiale), der den Sprint der kleinen Verfolgergruppe vor Jan Tratnik (Visma | Lease a Bike) gewann. Tim Wellens (UAE) wurde Vierter, Prodhomme Fünfter.
So lief das Rennen
Aufgrund der heftigen Regenfälle und nicht befahrbarer Abschnitte wurde das Rennen verkürzt und einige ursprünglich geplanten Gravel-Abschnitte gestrichen. So ging es von Baeza nach Úbeda über vier Schotter-Sektoren.
Direkt nach dem Start wurde attackiert und es formierten sich immer wieder Gruppen. Doch zunächst wurde stets nachgesetzt und die Gruppen wurden wieder eingeholt. Erst nach rund 50 Kilometern formierte sich eine Fluchtgruppe, die sich tatsächlich absetzen konnte. Alex Molenaar (Illes Balears Arabay), Igor Arrieta (UAE), Oier Lazkano (Movistar) und Jefferson Alveiro Cepeda (Caja Rural – Seguros RGA) fuhren mehrere Minuten Vorsprung auf das Feld heraus. In der Verfolgung machte Visma | Lease a Bike viel Arbeit und hielt die Gruppe auf Distanz.
In den ersten Gravel-Abschnitt, rund 55 Kilometer vor dem Ende, ging die Spitze um Igor Arrieta, Nicolas Prodhomme und Oier Lazkano mit rund dreieinhalb Kilometern Vorsprung auf das Feld. Wout van Aert hatte einen Defekt und fiel zurück. Er bekam das Hinterrad eines Teamkollegen und musste anschließend in der Verfolgung viel Kraft investieren. Doch er konnte die Lücke nicht mehr schließen.
Rund 40 Kilometer vor dem Ende musste Arrieta seine beiden Begleiter ziehen lassen und fiel zurück. Im stark ausgedünnten Feld machte das Team Ineos Grenadiers das Tempo.
Im nächsten Gravel-Abschnitt, etwas weniger als 30 Kilometer vor dem Ende, forcierte Sepp Kuss das Tempo in der Verfolgergruppe. Er löste sich gemeinsam mit seinem Teamkollegen Jan Tratnik, Tim Wellens (UAE), Bastien Tronchon (Decathlon AG2R La Mondiale) und Michal Kwiatkowski (Ineos Grandiers). Doch die Gruppe harmonierte nicht, so schlossen weitere Fahrer wieder auf.
An der Spitze attackierte Lazkano rund 23 Kilometer vor dem Ende, konnte sich aber nicht absetzen. Im nächsten Gravel-Abschnitt versuchte Prodhomme den Spanier abzuhängen, doch dieser setzte den Konter und löste sich 15 Kilometer vor dem Ende allein.
In der Verfolgergruppe machte Tratnik das Tempo und gemeinsam mit Kuss, Wellens und Tronchon lösten sie sich. Am Ende der Gruppe sparte Tronchon seine Kräfte, er hatte seinen Teamkollegen Prodhomme noch voraus.
12 Kilometer vor dem Ende lag Lazkano an der Spitze nur noch rund 25 Sekunden voraus, doch der Vorsprung wuchs wieder um einige Sekunden an und Lazkano behauptete sich bis zum Ziel an der Spitze. Prodhomme wurde von den Verfolgern gestellt und so kam es am Ende zum Sprint um Rang zwei, den Tronchon gewann.
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