Update 3 – 16. Februar: Wie die Organisation mitteilte, wird es nur ein Zeitfahren geben, alle anderen Etappen wurden abgesagt. „Die Organisation der 70. Ausgabe der Ruta del Sol Vuelta Ciclista Andalucía gibt bekannt, dass sie aufgrund außersportlicher Ereignisse gezwungen ist, die Etappen am Samstag und Sonntag auszusetzen“, heißt es von der Organisation. Schon die ersten beiden Etappen waren abgesagt worden. Hintergrund ist die zu geringe Unterstützung durch die Guardia Civil, diese ist bei Bauernprotesten im Einsatz und kann das Rennen nicht ausreichend unterstützen.

In der Startliste der Andalusien-Rundfahrt finden sich reichlich starke Kletterer und Allrounder, Sprinter-Namen tauchen wenige auf. Schon daran kann man den Charakter des Rennens ablesen. Der Parcours ist auch in diesem Jahr anspruchsvoll, auch wenn es für bergfeste und endschnelle Allrounder durchaus Chancen auf Erfolge gibt.

Es ist bereits die 70. Auflage der Vuelta a Andalucia Ruta Ciclista Del Sol – ein Rennen mit durchaus großer Tradition, aber lange eher überschaubarem Prestige. Im letzten Jahrzehnt stieg man in die zweithöchste Kategorie auf, was bei der aktuellen Abstiegsregel der UCI das Rennen für kleinere Teams noch interessanter machte – denn es gibt reichlich Punkte zu holen.

In der Siegerliste finden sich ausschließlich große Namen, auch endschnelle Männer tauchen darin auf, denn in der Vergangenheit war das Rennen nicht immer so anspruchsvoll, wie bei den Austragungen zuletzt. So stehen auch Erik Zabel und Óscar Freire als Gesamtsieger in den Geschichtsbüchern des Rennens.

Update: Wie die Organisation am Mittwoch mitteilte, mangelt es an Unterstützung der Guardia Civil und die Austragung der ersten Etappe ist unsicher. Die Guardia Civil ist wegen Bauernprotesten im Einsatz und kann das Radrennen nicht unterstützen.
Update 2: Die erste Etappe wurde schließlich abgesagt und am Mittwochabend scheint auch das zweite Teilstück fraglich.

Update – die neue Strecke

Die Organisation hat nach der Absagen der ersten beiden Etappen einen neuen Plan aufgestellt. Für Freitag ist ein 5 Kilometer langes Einzelzeitfahren geplant. Am Samstag soll dann eine 100 Kilometer lange Etappe folgen. Für den Sonntag hofft man darauf, die ursprünglich geplante Strecke absolvieren zu können.


Die Startliste

In diesem Jahr sind reichlich bergfeste Fahrer am Start. Santiago Buitrago, Ruben Guerreiro, Damiano Caruso, Javier Romo, Eddie Dunbar, Mauro Schmid, Jack Haig, Mark Donovan, Victor Lafay und auch ein sehr stark besetztes UAE-Team mit Juan Ayuso, Rafal Majka, Tim Wellens und Marc Soler.

Während Buitrago, Romo und Wellens sich bereits in guter Form präsentierten, ist die Form bei einigen Fahrern ungewiss. So startet Ayuso bei der Ruta del Sol seine Rennsaison 2024.

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Die ursprünglich geplante Strecke

Das Rennen beginnt mit einer bergigen Etappe mit kniffligem Finale. Punch, Timing und gute Beine sind in Cadir gefragt. Am zweiten Tag geht es im Finale lange bergan, allerdings nicht megasteil. Dafür müssen unterwegs bereits einige steile Anstiege bewältigt werden. Tag drei ist ein welliges Teilstück, bei dem eventuell die endschnellen Männer ihre Chance sehen. Am vierten Tag geht es auf und ab – vier Mal den Alto de la Primera Cruz hinauf – ein durchaus happiger Anstieg. Am Schlusstag geht es direkt nach dem Start lange bergan, das Finale ist jedoch nicht allzu schwer.

Etappe 1 | Almuñécar – Cádiar | 162 km