Jan Tratnik (Team Visma | Lease a Bike) hat den 79. Omloop Het Nieuwsblad gewonnen. Im Zweiersprint setzte sich der 34-Jährige vor Nils Politt (UAE) durch. Dritter wurde nach 202 Kilometern von Gent nach Ninove Wout van Aert (Team Visma | Lease a Bike), der den Sprint der Verfolger gewann.
Etwa neun Kilometer vor dem Ende hatten sich Tratnik und Politt aus der kleinen Spitzengruppe abgesetzt und behaupteten sich bis zum Ziel vorn. Am Ende hatte Tratnik die größeren Kraftreserven und setzte sich durch.
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— Eurosport.es (@Eurosport_ES) February 24, 2024
🔥 Jan Tratnik abre la temporada de clásicas con una espectacular victoria para Visma-Lease a Bike y Van Aert tercero.
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So lief das Rennen
Die frühe Ausreißergruppe bildeten Lars Boven (Alpecin – Deceuninck), Samuele Battistella (Astana), Sander De Pestel (Decathlon AG2R La Mondiale), Manlio Moro (Movistar), Sean Flynn (dsm-firmenich PostNL), Frank van den Broek (dsm-firmenich PostNL), Elias Maris (Flanders – Baloise) und Jelle Vermoote (Bingoal WB).
Die Gruppe konnte den Vorsprung auf mehr als drei Minuten ausbauen. Doch mehr als 130 Kilometer vor dem Ende wurde das Tempo im Feld angezogen und der Vorsprung schmolz dahin. Im Feld rissen Lücken auf und eine große Gruppe mit einigen Favoriten löste sich. Tim Wellens, einer der Favoriten, hatte Defektpech und fiel aus der vorderen Gruppe des Feldes zurück.
Eine rund 30 Fahrer große Spitzengruppe um Van Aert formierte sich und holte die Spitze schnell ein. Mit Philipsen, Rowe, Pidcock, Benoot, Asgreen, Moscon, Kirsch, Turner, Neilands, Jorgensen und De Lie waren einige Top-Fahrer in der ersten Gruppe dabei. Visma | Lease a Bike, Lidl-Trek und Ineos Grenadiers hatten vier Fahrer an der Spitze dabei. Soudal-QuickStep, Alpecin-Deceuninck, Israel-PremierTech und auch Lotto-Dstny waren mit mehreren Fahrern dabei. Im Feld dahinter machte Groupama-FDJ das Tempo – 70 Kilometer vor dem Ende lag die erste Gruppe etwa 40 Sekunden vor dem Feld.
Etwa 55 Kilometer – am Wolvenberg – vor dem Ende zog Visma | Lease a Bike das Tempo an der Spitze an und die Gruppe zerfiel sofort. Van Aert, Laporte, Jorgenson, Pidcock, De Lie, Moscon und Skujins lösten sich. Moscon ging eine Attacke von Laporte mit und fiel dann im nächsten Pflasterabschnitt zurück in die Verfolgergruppe. So waren es nur noch sechs Spitzenreiter.
Als es 42 Kilometer vor dem Ende in den Molenberg ging, lagen die 6 Spitzenreiter etwa 50 Sekunden vor dem Feld, das die Verfolger eingeholt hatte. Stefan Küng forcierte dort das Tempo, so fiel das Feld auseinander.
Skujins attackierte rund 30 Kilometer vor dem Ende am Berendries und löste sich kurz, doch die drei Visma-Lease-a-Bike-Fahrer reagierten und schlossen die Lücke. Auf dem Weg zur Muur von Geraardsbergen attackierten die Visma-Lease-a-Bike-Fahrer abwechselnd. Zunächst konnten Skujins, De Lie und Pidcock die Angriffe noch parieren, doch 20 Kilometer vor dem Ende war es Matteo Jorgenson, der sich schließlich absetzen konnte.
Aus dem Feld hatte Tim Wellens attackiert und holte in der Steigung zur Muur fast die Verfolgergruppe um Van Aert ein. Pidcock fiel zurück und wurde durchgereicht – Skujins, Van Aert, Laporte und De Lie lagen etwa 15 Sekunden hinter Jorgenson. Nach der Muur schloss Wellens dann zu den Verfolgern auf.
Am letzten Anstieg, dem Bosberg, schlossen weitere Fahrer aus dem Feld zur Verfolgergruppe auf, Jorgenson wurde eingeholt. Dann attackierte Jan Tratnik und Nils Politt ging mit. Sie lösten sich gemeinsam und bauten den Vorsprung auf fast 20 Sekunden aus. Am Ende setzte sich Tratnik durch und holte seinen ersten Sieg bei einem World-Tour-Eintagesrennen.
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Bei den Frauen gewann Marianne Vos (Visma | Lease a Bike) vor Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) und Elisa Longo Borghini (Lidl – Trek). Vierte wurde Shirin van Anrooij (Lidl – Trek). Das Quartett hatte sich an der Kappelmuur formiert. Nachdem Longo Borghini zuvor aus der Spitze attackiert hatte und als Solistin in die Steigung gegangen war, schlossen Vos, Kopecky und Van Anrooij nach der Steigung wieder auf. Im Finale attackierten Longo Borghini und van Anrooij abwechselnd, konnten die endschnellen Vos und Kopecky aber nicht abschütteln. Im Vierer-Sprint setzte sich Vos am Ende souverän durch.
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