Tadej Pogacar (UAE) hat die 18. Auflage von Strade Bianche gewonnen. Mehr als 80 Kilometer vor dem Ende griff der Slowene an und zog allein davon. Er baute seinen Vorsprung auf mehrere Minuten aus, behauptete sich bis zum Ziel an der Spitze und feierte seinen zweiten Sieg beim italienischen Schotter-Klassiker.
Zweiter wurde nach 215 Kilometern Toms Skujiņš (Lidl – Trek). Maxim Van Gils (Lotto Dstny) wurde Dritter.
„Das Rennen war schnell von Beginn an und früh sehr selektiv. Die Gruppe war vor dem Sektor Sante Marie nur noch rund 25 Fahrer groß“, sagte Pogacar über seine frühe Attacke. „Ich wusste, dass es lang sein würde, aber als ich eine Lücke hatte, habe ich durchgezogen, bis zum Ende“, so der Sieger.
¡𝐒𝐀𝐍 𝐓𝐀𝐃𝐄𝐉 en Santa Caterina!
— Eurosport.es (@Eurosport_ES) March 2, 2024
👑 Pogacar vuelve a reinar en Siena y sigue empeñado un año más en correr contra la historia.
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So lief das Rennen
Beim Rennen mit Start und Ziel in Siena setzten sich zunächst drei Fahrer ab, dann sprangen noch zwei nach und so bildeten schließlich Dion Smith (Intermarché – Wanty), Mark Donovan (Q36.5 Pro), Lawson Craddock (Jayco AlUla), Nils Brun (Tudor Pro Cycling) und Anders Halland Johannessen (Uno-X Mobility) die frühe Gruppe des Tages. Doch das Feld holte die Ausreißer bereits 100 Kilometer vor dem Ende wieder ein. Vor allem UAE war um die Renn-Kontrolle bemüht.
Quinn Simmons attackierte und löste sich rund 90 Kilometer vor dem Ende. Im schweren Sektor Monte Sante Marie wurde er wenig später wieder eingeholt. UAE machte das Tempo und die ohnehin dezimierte Favoritengruppe wurde immer kleiner.
81 Kilometer vor dem Ende kam dann die Attacke von Pogacar und er löste sich. Dahinter formierte sich eine größere Gruppe um Tom Pidcock, Attila Valter, Lenny Martinez, Ben Healy, Lennert Van Eetvelt, Matej Mohoric, Mauri Vansevenant, Lennard Kämna, Sepp Kuss, Davide Formolo, Romain Bardet, Benoit Cosnefroy, Filippo Zana. Auch das Team UAE hatte mit Tim Wellens und Isaak del Toro zwei Fahrer in der Verfolgergruppe.
Zunächst machte Ineos Grenadiers das Tempo in der Verfolgung, doch dann war das Tempo raus. Das nutzte Romain Bardet zum Angriff und er initiierte damit eine kleine Verfolgergruppe. Mohoric, Healy, Madouas, Sheffield, Kämna, Van Eetvelt, Formolo, Neilands, Busatto, Cosnefroy, Wellens gingen bei Bardet mit, etwas später schlossen noch weitere Fahrer auf.
Pogacar baute an der Spitze seinen Vorsprung weiter aus. In der Verfolgergfruppe wurde immer wieder attackiert. 40 Kilometer vor dem Ende zerfiel im Tolfe-Anstieg die Gruppe komplett, aber es fanden sich wieder Fahrer zusammen. Van Gils löste sich dann allein und zog davon. Dahinter wurde weiter attackiert und neu formiert. Skujins löste sich ebenfalls und schloss zu Van Gils auf. Dahinter machte sich auch Tom Pidcock aus dem Staub.
Pogacar konnte früh über den Sieg jubeln. Dahinter konnte sich Skujins in der letzten Steigung noch von Van Gils lösen. Pidock wurde Vierter.
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Bei den Frauen siegte Lotte Kopecky (Team SD Worx – Protime) vor Elisa Longo Borghini (Lidl – Trek) und Demi Vollering (Team SD Worx – Protime).
Etwas mehr als 40 Kilometer vor dem Ende sorgte Kopecky im Feld für eine vorentscheidende Selektion. Die dadurch entstandene Favoritengruppe verkürzte nach und nach den Rückstand zur frühen Fluchtgruppe. Rund 21 Kilometer vor dem Ende waren alle früheren Ausreißerinnen eingeholt. Etwa 10 Kilometer vor dem Ende lösten sich Kopecky und Longo Borghini. Kopecky hängte in der steilen Straße zum Ziel Longo Borghini ab und holte sich den Sieg.
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