Jannik Steimle (Foto: © Roth&Roth / CV)

Jannik Steimle (Q36.5 Pro Cycling) hat den 65. Grand Prix de Denain gewonnen. Der 27-Jährige gehörte zur frühen Ausreißergruppe des Tages, die sich kurz nach dem Start formiert hatte. Gemeinsam mit Ceriel Desal (Bingoal WB) behauptete sich Steimle bis zum Ende vorn und setzte sich dann im Zweiersprint souverän durch. Dritter wurde Dries Van Gestel (TotalEnergies), der den Sprint der Verfolger gewann.

„Ich bin sehr glücklich, dass wir bis zum Ziel durchgekommen sind. Wir hatten eine richtig gute Gruppe, haben wirklich sehr gut zusammengearbeitet“, so Steimle im Siegerinterview nach dem Rennen. „Ich hatte nicht erwartet in die Gruppe gehen, aber in einem Moment war ich dann dabei. Aber ich habe mich von Beginn an sehr gut gefühlt und eine gute Chance gesehen, bis zum Ziel vorn zu bleiben“, so Steimle. „Ich war bei QuickStep meist Helfer, habe die Mannschaft gewechselt um selbst Chancen zu bekommen. Nun gehe ich mit viel Motivation in die nächsten großen Klassiker“, sagte Steimle.

So lief das Rennen

Die frühe Gruppe bildeten Ceriel Desal (Bingoal WB), James Fouché (Euskaltel – Euskadi), Jannik Steimle (Q36.5 Pro Cycling), Paul Hennequin (Nice Métropole Côte d’Azur) und Maxime Jarnet (Van Rysel – Roubaix).

Das Feld war rund 70 Kilometer vor dem Ende bereits auseinander gebrochen – da ging Stefan Küng wenig später auf Kopfsteinplaster-Sektor 11 in die Offensive und löste sich aus dem Feld.

Etwas später wurde aus dem Feld nachgesetzt und es formierte sich eine Verfolgergruppe mit Askey, De Lie, Baroncini, Molano und weiteren Fahrern, die zu Küng aufschlossen. Etwas mehr als 30 Kilometer vor dem Ende löste sich Baroncini aus dieser Gruppe, wurde aber etwas später wieder eingeholt. An der Spitze lösten sich Steimle, Jarnet und Dedsal, der Rest fiel zurück.

Die Verfolgergruppe machte Sekunde um Sekunde gut und lag 15 Kilometer vor dem Ende nur noch rund 50 Sekunden hinter den drei Spitzenreitern. Doch dann rutschte Stefan Küng weg und abgesehen von Brent van Moer stürzte die gesamte Gruppe über den Schweizer. So bauten die drei vorn den Vorsprung wieder aus.

Rund 10 Kilometer vor dem Ende konnte Jarnet nicht mehr folgen und Steimle und Desal hängten ihn ab. Jarnet wurde kurz vor dem Ziel noch von den Verfolgern eingeholt. An der Spitze setzte sich Steimle im Sprint souverän durch und holte den ersten Saisonsieg für sein Team Q36.5.