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Der Zauber von Milano-Sanremo

Der einzigartige Charakter des Rennens ist in der Woche vor Mailand-Sanremo stets ein großes Thema: ein stundenlanges Vorspiel für ein unglaubliches Finale. Ein Spannungsbogen der fasziniert, auch wenn er immer nach dem gleichen Schema abläuft. Auch in diesem Jahr entfaltete das Rennen während der letzten Stunde seine Schönheit. Selbst wenn taktisch das passiert, was man erwartete, hebt sich Mailand-Sanremo eine Portion Unberechenbarkeit für das Finale auf. Großartig.

Selbst nach dem Poggio war der Ausgang offen – es gab eine Reihe von möglichen Ausgängen und Siegern. Die tolle Attacke von Matej Mohoric hätte durchaus gelingen können, hätte! Oder der Konter von Tom Pidcock, auch er hätte sitzen können. Der Sprint nach 288 Kilometern, stets speziell. Pogacar, der Pedersen schlägt, Matthews der so nah dran war.

Was zuletzt zur Diskussion um Mailand-Sanremo gehörte, war die Frage: „Sind die Zeiten vorbei, wo ein Sprinter Sanremo gewinnt?“ Nun hat Jasper Philipsen gewonnen, den Sprint eines 12-Mann-Grüppchens. So muss man wohl die Frage voranstellen, ob Philipsen ein Sprinter ist, oder eher ein Klassikerfahrer. Egal wie die Antwort ausfällt – die Diskussion darf für 2025 auf Wiedervorlage. Sie gehört ein wenig zum Vorfreude-Ritual für ein wunderschönes, einzigartiges Monument.

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