Mathieu van der Poel (Foto: © Roth&Roth / CV)

Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat den Klassiker E3 Saxo Classic gewonnen. Der Niederländer siegte nach 208 Kilometern als Solist. Rang zwei ging an Jasper Stuyven (Lidl – Trek) Dritter wurde Wout van Aert (Visma | Lease a Bike).

Im Aufstieg zum Paterberg, etwa 44 Kilometer vor dem Ende fiel die Vorentscheidung. Van der Poel zog das Tempo an und löste sich. Van Aert stürzte und fiel zurück. Van der Poel holte sich souverän den Sieg. Van Aert fuhr lange in der der Verfolgung von Van der Poel an Rang zwei, wurde am Ende aber von Stuyven eingeholt und auf Rang drei verwiesen.


So lief das Rennen

Das Rennen begann schnell und hektisch. Es wurde attackiert, aber zunächst konnte sich keine Gruppe entscheidend lösen. Es kam zu Stürzen und einige Fahrer mussten früh aufgeben. Nach rund 50 Rennkilometern gingen dann Emil Herzog (Bora-hansgrohe), Lorenzo Milesi (Movistar) und Jannik Steimle (Q36.5 Pro Cycling) in die Offensive. Weitere Fahrer setzten nach und so formierte sich schließlich eine Ausreißergruppe mit 10 Fahrern. Neben Steimle, Herzog und Milesi waren auch Mathis Le Berre (Arkéa – B&B Hotels), Sander De Pestel (Decathlon AG2R La Mondiale), Rémi Cavagna (Movistar), Ivo Oliveira (UAE), Niklas Märkl (dsm-firmenich PostNL), Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) und Jelle Vermoote (Bingoal WB) dabei. Das Feld hielt den Abstand um die dreieinhalb Minuten.

Vollgas am Taaienberg

In den Taaienberg (81 km vor dem Ende) führte das Team Lidl-Trek das Feld und es wurde attackiert. Van der Poel setzte den Konter und löste sich bergauf einige Meter. Dahinter formierte sich eine kleine Gruppe mit Stuyven, Küng, Pedersen, Mohoric, Van Aert und weiteren Fahrern. Sie schlossen wenig später zu Van der Poel auf.

Anschließend wurde mehrfach attackiert, schließlich löste sich Mads Pedersen etwas mehr als 70 Kilometer vor dem Ende. Am Boigneberg wenig später ging erst Stefan Küng in die Offensive, dann setzte Van der Poel nach und auch Van Aert ging mit. So war Pedersen wieder gestellt. Stuyven probierte es anschließend und Küng ging mit. Doch wieder wurde nachgesetzt.

Van der Poel attackiert am Stationsberg

Der Vorsprung der frühen Ausreißer schmolz zusammen und so waren sie vor dem Stationsberg nur noch wenige Sekunden voraus. Dort griff erst Lazkano an, dann attackierte Van der Poel drüber und nur Van Aert konnte folgen. Das Duo zog nicht voll durch, so rollten die Verfolger wieder ran. Nach und nach wurden die frühen Ausreißer von der Favoritengruppe eingeholt.

Lazkano attackierte wenig später (etwa 54 Kilometer vor dem Ende) aus der Favoritengruppe und sprang nach vorn an die Spitze. Jorgenson setzte nach und schloss ebenfalls auf. Küng und Politt setzten etwas später nach. Dahinter war Lidl-Trek um das Tempo bemüht.

Van Aert stürzt im Paterberg

Lazkano attackierte an der Spitze und löste sich 47 Km vor dem Ende. Er ging an der Spitze in den Paterberg. Dort stürzte Van Aert und fiel zurück. Van der Poel drückte aufs Tempo, überholte Lazkano und ging allein an der Spitze in das Flachstück zum Oude Kwaremont.

Van der Poel baute seinen Vorsprung aus, kam mit fast 30 Sekunden Vorsprung auf Van Aert aus dem Oude Kwaremont. Der Abstand der beiden blieb lange stabil bei rund 25 Sekunden. Dahinter formierte sich eine kleine Gruppe um Nils Politt, Matteo Jorgenson, Jhonatan Narvaez, Tim Wellens, Jasper Stuyven und Biniam Girmay.

Van der Poel holte sich souverän den Sieg, während dahinter Van Aert noch von Jasper Stuyven eingeholt wurde und dieser sich im Sprint Rang zwei sicherte.

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