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Ein besonders glückliches Podium 

Dass Tadej Pogačar allen Grund zum Strahlen hatte, versteht sich von selbst. Doch auch Mikel Landa (Soudal-Quick Step) und Egan Bernal (Ineos-Grenadiers) strahlten als Zweiter und Dritter im Gesamtklassement am Sonntag um die Wette. Beide Fahrer waren nicht unbedingt auf dem Podium zu erwarten. Für Landa ist es das beste Ergebnis überhaupt bei seinen bislang sechs Auftritten in Katalonien. Der Wechsel zum belgischen Team scheint dem 34-Jährigen ordentlich Aufschwung verliehen zu haben. Er selber erklärte, eigentlich ohne große Erwartungen in die Rundfahrt gegangen zu sein. „Ich bin sehr glücklich mit meiner Leistung. Vom ersten Tag an hatte ich gute Beine.“ Der nächste Saisonhöhepunkt wartet auf ihn schon in der nächsten Woche: Für die Baskenland-Rundfahrt hat sich der Baske viel vorgenommen. Dann fährt er auch an der Seite von Teamleader Remco Evenepoel, der den starken Auftritt seiner Teamkollegen in Katalonien hocherfreut zur Kenntnis genommen haben dürfte. Auch für die Ardennenklassiker sollte man Landa im Auge behalten.

Ebenso glücklich war man im Hause Ineos-Grenadiers über den dritten Platz von Egan Bernal in der Gesamtwertung. Der Kolumbianer hatte im vergangenen Jahr nach den Folgen seines Horror-Sturzes nur allmählich wieder Tritt fassen können. Mit der starken Performance vor allem auf der Königsetappe unterstreicht der Kolumbianer, dass die Formkurve deutlich nach oben zeigt. Auch wenn er die alte Klasse noch nicht ganz erreicht hat, wird ihm diese Rennwoche mit Leistungen auf absolutem Top-Niveau viel Selbstvertrauen geben.

Auch wenn es nicht ganz für das Podium gereicht hat, war es um die Laune des Gesamtvierten Aleksandr Vlasov (Bora-hansgrohe) gut bestellt. Bei den ersten beiden Bergankünften in Katalonien wurde er Dritter und Sechster, dann musste er der hohen Rennbelastung Tribut zollen und verlor noch den zwischenzeitlichen Podiumsplatz in der Gesamtwertung. Dennoch kann der Bora-Fahrer die anstehende Ruhepause mit gutem Gewissen genießen und sich etwas für die nächsten Renneinsätze beim Flèche Wallonne, Lüttich-Bastogne-Lüttich und der Tour de Romandie ausmalen.

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